Erleben Sie robotergestütztes Drapieren von Verstärkungstextilien
… live auf der JEC World 2022 in Paris.
Das ITA Institut für Textiltechnik der RWTH Aachen University stellt auf der JEC World 2022 in Paris einen kollaborierenden Roboter (Cobot) samt Werkzeugen zur teilautomatisierten Drapierung von Verstärkungstextilien vor.
Ein weiteres Exponat des ITA ist ein Demonstrator für die mobilen Wasserstoffspeicherung in Form eines Typ-4 Druckbehälters aus Faserverbundwerkstoffen (FVK).
Testen Sie an unserem Stand in Halle 6 Stand S50 (AZL-Gemeinschaftsstand) eine Live-Cobot-Interaktion und erleben Sie das kollaborierende Drapieren hautnah!
Der Cobot wird dank integrierter Sensortechnologie ohne zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen wie Schutzzäune oder Lichtschranken eingesetzt. So kann er direkt mit Menschen kollaborieren.
Mehrwert durch gemeinsame Drapierung von Mensch und Roboter
Dazu wurden am ITA Werkzeuge entwickelt, die eine gemeinsame Drapierung von Textilien durch Mensch und Cobot erlauben. Das Augenmerk in der Entwicklung lag neben der Erhöhung der Drapier-Qualität und Reproduzierbarkeit auf der Arbeitssicherheit.
Weitere Vorteile der neuartigen robotergestützten Drapierung: Cobots sind kostengünstig zu beschaffen und einfach programmierbar. Daraus ergibt sich eine große Flexibilität in der Fertigung und die Möglichkeit, kleine bis mittlere Stückzahlen automatisiert herzustellen.
Wie können diese Vorteile in der Fertigung von Faserverbundbauteilen ausgenutzt werden? Das untersucht das ITA, beispielsweise in der Handhabung, Drapierung und dem Fügen der empfindlichen, biegeschlaffen textilen Halbzeuge. Auf der JEC haben Besucherinnen die Chance, live mit dem Cobot zu interagieren und das kollaborierende Drapieren hautnah zu erleben.
Demonstrator für mobile Wasserstoffspeicherung
Ein weiteres Exponat des ITA ist ein Demonstrator für die mobilen Wasser-stoffspeicherung in Form eines Typ-4 Druckbehälters aus Faserverbundwerkstoffen (FVK). Er basiert auf einem eigens entwickelten Liner Konzept und wurde im Multi-Filament-Wickelverfahren mit Towpregs hergestellt. Das Exponat ist zusätzlich mit faseroptischen Sensoren zur Dehnungs- und Temperaturüberwachung ausgestattet. So wird eine Zustandsüberwachung durch Structural Health Monitoring möglich.
Hintergrund
Das ITA demonstriert auf dem Gemeinschaftsstand des Aachener Zentrums für Leichtbau (AZL) in Halle 6, Stand S50 sein Fachwissen im Bereich Faserverbundwerkstoffe. Es präsentiert Innovationen und Forschungsschwer-punkte der Verstärkungsfaserherstellung, der textilen Verarbeitung solcher Hochmodulfasern und die Imprägnierung von Hochleistungsmodulfasern mit duroplastischen als auch thermoplastischen Matrixsystemen. Dabei zeigt das ITA die gesamte Prozesskette von der Faserherstellung über die Verarbeitung bis hin zum fertigen Bauteil und kann so vielversprechende Innova-tionen auf allen Ebenen präsentieren und diskutieren. Es beleuchtet die Fragestellungen der Composite Herstellung und Verarbeitung von textiler Seite. Die Kompetenzen des Institutes liegen in der Charakteristik von Verstärkungs- sowie Matrixmaterialien, der Lastgerechten textilen Verarbeitung sowie der Bauteilherstellung endlosfaserverstärkter Kunststoffe.
Das Aachener Zentrum für Leichtbau (AZL) als übergeordneter Partner sowie die Partnerinstitute und Firmen auf dem Stand decken weitere Themenfelder von FVKs ab. Diese sind beispielsweise die Lastgerechte Auslegung von Bauteilen, die Kunststoffseitige Verarbeitung, und ein umfangreiches Testing von Bauteilen.
Wissenschaftliche Ansprechpartner:
Cobot:
Hannah Dammers
Wissenschaftliche Mitarbeiterin am ITA Institut für Textiltechnik
Telefon: 0241/80 22095
E-Mail: hannah.dammers@ita.rwth-aachen.de
Demonstrator für mobile Wasserstoffspeicherung:
Oscar Bareiro
Wissenschaftlicher Mitarbeiter am ITA Institut für Textiltechnik
Telefon: 0241/80 24724
E-Mail: oscar.bareiro@ita.rwth-aachen.de
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