Rittals erste Tochtergesellschaft feiert 50-jähriges Jubiläum

Gründer unter sich: Prof. Friedhelm Loh (l.) im Gespräch mit Lars Johnsson, bis 2013 CEO von Rittal Schweden. Quelle: Rittal GmbH & Co. KG

Rittals erste Tochtergesellschaft feiert 50-jähriges Jubiläum

50 Jahre Rittal Schweden: Sprungbrett für internationalen Erfolg.
„Einfach machen“ – mit viel Mut wagte Rittal 1971 als kleines Unternehmen den Schritt ins Ausland: Im Keller eines kleinen schwedischen Hauses gründete der Erfinder des Serienschaltschranks seine erste ausländische Tochtergesellschaft. Es wird zum Sprungbrett für das weltweite Wachstum des Unternehmens, das sich vom Blechbearbeiter aus Mittelhessen zum internationalen Digitalunternehmen entwickelt. Anlässlich des 50-jährigen Bestehens von Rittal Schweden im vergangenen Jahr blickten Inhaber Prof. Friedhelm Loh, Geschäftsführung und Mitarbeiter in Ängelholm zurück auf eine außergewöhnliche Geschichte – und in die Zukunft, in der diese sich fortsetzt.

Eine außergewöhnliche Erfindung für die Industrie, ein schwedischer Markt mit großer Konkurrenz und der neugierige Messebesuch eines jungen Elektroingenieurs – wie das zum Erfolgsrezept für internationale Expansion werden kann, zeigt die Geschichte von Rittal Schweden. Die erste Tochtergesellschaft des damaligen „Blechbiegers“ aus Mittelhessen war der Startpunkt der Entwicklung einer Unternehmensgruppe, die heute weltweit präsent ist und es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Digitalisierung in der Industrie voranzutreiben.

Ende der 1960er Jahre stand der junge Schwede Lars Johnsson auf der Hannover Messe am Rittal Stand und informierte sich über den Serienschaltschrank – damals eine so einfache wie durchschlagende Idee für die Industrie. Wenig später saß er 1971 als Geschäftsführer der ersten internationalen Tochtergesellschaft des hessischen Unternehmens in seinem Keller mit dem klaren Auftrag den schwedischen Markt zu erobern – gegen jeden Widerstand oder Wettbewerb: „Wir haben bei null angefangen, aber wir haben die Kunden schnell überzeugt“, erinnert sich Johnsson, der bis 2013 CEO von Rittal Schweden blieb. Die Argumente damals wie heute: Verlässlich hohe Qualität, Verfügbarkeit ab Lager, das 24-Stunden-Lieferversprechen – und das Streben danach, den Kunden erfolgreich zu machen, neue und unerwartete Lösungen zu entwickeln.

Die Erfahrungen in Schweden lieferten die Blaupause für die weitere Expansion. Mit Frankreich, Belgien, Österreich und UK folgten in den 70ern weitere Tochtergesellschaften. 1981 gründete Rittal in den USA und 1997 in China die bis heute größten Tochtergesellschaften. Heute ist die Rittal Familie auf über 64 Gesellschaften – über 90 in der Friedhelm Loh Group – rund um den Globus angewachsen. Die Unternehmensgruppe bietet eine Kombination aus Hardware und Software-Lösungen für fast alle Branchen der Industrie, von Engineering-Software über Systemtechnologie bis hin zu IIoT-Lösungen für die smarte Produktion.

Kundennähe steht an erster Stelle

Nähe zum Kunden – das sei der ausschlaggebende Punkt über Jahrzehnte hinweg, sagt Johnsson über „Rittal – Das System.“ In den 2000er Jahren erweitert sich der Fokus auch auf Dänemark, Finnland und Norwegen: „Wir haben uns immer getraut, für den Kunden neue Wege zu gehen. Das hat Rittal Türen geöffnet“, so Prof. Friedhelm Loh, Inhaber und Vorstandsvorsitzender der Friedhelm Loh Group, der das 50. Jubiläum mit dem langjährigen Geschäftsführer und Vorsitzenden der Geschäftsführung von Rittal Norbert Müller, Vertretern der heutigen Geschäftsführung und den Mitarbeitern der Tochtergesellschaft feierte.

Und so ist auch die Feierstunde im schwedischen Ängelholm eine Kundenveranstaltung, aufgrund der Pandemie ein Jahr nach dem offiziellen Datum des Jubiläums: „Als erste Rittal Tochtergesellschaft außerhalb Deutschlands freuen wir uns, dass wir auf so einem starken Fundament weiter die Zukunft gestalten dürfen“, so Fredrik Wåhlstrand, heute Geschäftsführer Rittal Skandinavien.

Zukunft braucht Herkunft

„Wir sind dankbar, dass wir Perspektiven haben”, schloss Sebastian Seitz, CEO Eplan und Cideon, Software-Schwestergesellschaften von Rittal, daran an: „Die Industrie ist im Wandel, hin zu maximaler Effizienz, Digitalisierung, smarter Produktion. Das sind große Chancen, für die wir mit unseren Kunden zukunftsfähige Lösungen entwickeln.“

Und das mit ganz viel Liebe, so Inhaber Prof. Loh an die Mitarbeiter der Tochtergesellschaft: „Die Liebe zu unseren Kunden, zu unseren Lösungen und unseren Unternehmen macht uns aus. Sie sind Teil einer globalen Familie von über 11.000 Mitarbeitern, die in Wachstum und Herausforderung zusammenstehen. Ich freue mich auf die Zukunft mit Ihnen.“

Und mit allen anderen Mitarbeitern der Gruppe, von denen noch einige mehr in diesem Jahr ihr Jubiläum aus 2021 feiern (oder nachfeiern): Rittal China, Mexiko und Brasilien begehen ihr 25-jähriges Jubiläum. Die Kollegen und Kolleginnen der US-amerikanischen Tochtergesellschaft – der ersten in Übersee in 1981 – feiern ihr 40-jähriges Bestehen.

Über Rittal

Rittal mit Sitz in Herborn, Hessen, ist ein weltweit führender Systemanbieter für Schaltschränke, Stromverteilung, Klimatisierung, IT-Infrastruktur sowie Software & Service. Systemlösungen von Rittal sind in über 90 Prozent aller Branchen weltweit zu finden, etwa im Maschinen- und Anlagenbau, der Nahrungs- und Genussmittelindustrie sowie in der IT- und Telekommunikationsbranche.

Zum breiten Leistungsspektrum des Weltmarktführers gehören konfigurierbare Schaltschränke, deren Daten im gesamten Produktionsprozess durchgängig verfügbar sind. Intelligente Rittal Kühllösungen mit bis zu 75 Prozent geringerem Energieverbrauch und hohem CO2-Vorteil können mit der Produktionslandschaft kommunizieren und ermöglichen vorausschauende Wartungs- und Servicekonzepte. Innovative IT-Lösungen vom IT-Rack über das modulare Rechenzentrum bis hin zu Edge und Hyperscale Computing Lösungen gehören zum Portfolio.

Die führenden Softwareanbieter Eplan und Cideon ergänzen die Wertschöpfungskette durch disziplinübergreifende Engineering-Lösungen, Rittal Automation Systems durch Automatisierungslösungen für den Schaltanlagenbau. Rittal liefert in Deutschland binnen 24 Stunden zum Bedarfstermin – punktgenau, flexibel und effizient.

Rittal wurde im Jahr 1961 gegründet und ist das größte Unternehmen der inhabergeführten Friedhelm Loh Group. Die Friedhelm Loh Group ist mit über 12 Produktionsstätten und über 90 Tochtergesellschaften international erfolgreich. Die Unternehmensgruppe beschäftigt über 11.600 Mitarbeiter und erzielte im Jahr 2021 einen Umsatz von 2,5 Milliarden Euro. Zum 14. Mal in Folge wurde das Familienunternehmen 2022 als Top Arbeitgeber Deutschland ausgezeichnet. In einer bundesweiten Studie stellten die Zeitschrift Focus Money und die Stiftung Deutschland Test fest, dass die Friedhelm Loh Group 2021 bereits zum fünften Mal zu den bundesweit besten Ausbildungsbetrieben gehört. 2022 wurde Rittal mit dem Top 100-Siegel als eines der innovativsten mittelständischen Unternehmen Deutschlands ausgezeichnet.

Weitere Informationen finden Sie unter www.rittal.de und www.friedhelm-loh-group.com

Rittal Unternehmenskommunikation
Dr. Carola Hilbrand
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