Ein Überblick über Folien und ihre Einsatzbereiche im Privatbereich

Es scheint, die technische Entwicklung hat den Herstellern von Folien seit den Tagen unserer Kindheit, als es vielleicht Möbeldekorfolien im Kaufhaus zu finden gab, sonst nichts, ganz erhebliche Fortschritte verschafft. Die Anwendungsmöglichkeiten für Folien sind sehr vielfältig geworden, wenn man nur den Beschreibungen Glauben schenkt, mit denen die diversen Folienprodukte in einschlägigen Shops beworben werden. Das soll hier weiter im Detail ausgeführt werden, wofür alles Folien heutzutage im privaten Gebrauch angeboten werden. Vorausgeschickt sei, dass es natürlich immer noch die reinen Dekorfolien gibt, die Möbeln zu einer neuen Farbe oder einer Holzmaserung verhelfen sollen, wenn andere Verfahren der Aufbereitung zu teuer oder zu aufwändig erscheinen.

Nachträglich erhöhte Einbruchsicherheit per Folie

Zu den reinen Dekorfolien ist noch anzumerken, dass auch an ihnen die Zeit nicht stehen geblieben ist, denn zur Optik können sie jetzt auch eine Haptik anbieten. Eine Folie, die wie Leder oder Holz aussehen möchte, kann sich also auch durch die Oberflächengestaltung fast so anfühlen. Das wäre aber schon die Oberklasse unter Dekorfolien. Andere Aufgaben erfüllen Folien auf Glas. Hier geht es entweder um Abschirmung oder Filterung von Sonnenlicht, oder die Folie erhöht die Sicherheit am Glas, indem sie bei Bruch die Splitter daran hindert wegzufliegen. Die Scheibe bleibt an Ort und Stelle, die Folie hinter dem Glas wirkt sowohl gegen Wurfgeschosse als auch gegen Einbruchsversuche. Auf dem Folienmarkt kann man sich hierzu und zu anderen Folienarten Informationen einholen. Spezialfolien können Spiegeleffekte oder Durchblick-Möglichkeit in nur eine Richtung hinter einem Glas erzeugen, oder es einfach nur in Milchglas verwandeln, wenn Licht gewünscht ist, aber keine Blicke. Andere blickhemmende Strukturen lassen sich für ein Aufkleben aussuchen, wie Streifen.

Konditionierung von Innenräumen per überklebter Fensterflächen 

Ebenfalls auf Fensterglas werden Blendschutzfolien aufgebracht, gerade für Büros mit Computer Arbeitsplätzen geeignet, wo das Tageslicht von außen durchaus gewünscht wird, aber es nicht zu Spiegelungen, Blendung, Lichtreflexen kommen soll, die den Blick auf den Monitor beeinträchtigen können. Man kann zwar auch Rollos dagegen einsetzen, verliert dann aber den Ausblick und Anteile des Lichtes. Kombinationen mit Verdunklungseffekten (Tönungen) sind dazu auf diese Art Folien möglich. Die Folien können zudem UV-Licht ausfiltern, was gut für die Haltbarkeit mancher Oberflächen im Innenraum ist, die empfindlich darauf reagieren könnten (über längere Zeit, per Vergilbung oder Sprödigkeit des Materials). Tönungsfolien begegnen einem auch in der Kategorie der Folien für den Einsatz an Autos. Sie mögen zur Klimatisierung im Innenraum beitragen, dienen aber in erster Linie der Abweisung neugieriger Blicke ins Fahrzeuginnere. Während man hinten kleben kann, wie man will, sind solche Verdunkelungsfolien aber an den Autofenstern von Fahrer und Beifahrer, erst recht hinter der Windschutzscheibe, nicht gestattet.

Folien mit der Lizenz zum Verkleiden dreidimensionaler Formen

Folien, die sich besonders anpassungsfähig an Rundungen verlegen lassen und danach nicht runzeln oder schrumpfen, haben scheinbar einen großen Markt im optischen Tuning von Autos gefunden. Dies wäre ganz sicher nicht ohne den technischen Fortschritt in der Kunststoffherstellung in den letzten Jahren möglich gewesen. Hierzu gibt es glänzende oder matte Autofarbfolien, die ganze Umlackierungen der Karosserie ersparen sollen. Carbon Look sorgt hingegen für matte und strukturierte Oberflächen (also wieder eine haptische Komponente), der wohl für einen elitären Anspruch steht, da solche Oberflächen von Werk aus nicht sehr verbreitet sind, oder besonders kostspielig. Alle diese Autofolien werden damit beworben, sich rückstandslos wieder entfernen zu lassen, sollte man eines Tages genug von der Farbe haben oder den Wagen verkaufen wollen. Dasselbe lässt sich wohl auch von den Folien auf Möbeln und Fenstern sagen. Wie haltbar eine Folie ist, hat mit ihrer Herstellungsart zu tun. Gegossene Folien sollen bis 15 Jahre halten, kalandrierte Folien sind die preiswerten Sorten mit 3 bis 7 Jahren Beständigkeit.

Taugt für einen reuelosen Kreativitätsschub

Gerade durch die Anpassungsfähigkeit von Folien an räumliche Strukturen hat das Folieren eine neue Attraktivität in der Gestaltung erfahren. Und anders als ein Umlackieren oder eine aufwändige Umgestaltung von Holzflächen an Möbeln geht das Dekorieren per Folie erstens schnell und sauber, zweitens ist es reversibel, ohne den Untergrund beschädigen zu müssen. Im Handel lassen sich millimetergenau geschnittene Folien bestellen, wenn man die Maße am Objekt, das zu bekleben ist, genau nehmen kann.

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folienmarkt.de

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