chesco Kontaktkonferenz – Transfer Agiler Fertigungsmethoden

Dr.-Ing. Beatrice Rich und Hendrik Hamman vom Projekt taf in der chesco Forschungsfabrik.
Foto: IHK Cottbus, Foto Goethe

Am 26. und 27. September 2023 rückt die chesco-Kontaktkonferenz den Transfer agiler Fertigungsmethoden in den Fokus.

Wirtschaftsvertreter*innen sind herzlich eingeladen, wenn es darum geht, sich über agile Fertigung und die Potentiale des Wissenstransfers zwischen Forschung, Entwicklung und Wirtschaft auszutauschen. Die Anmeldung ist bis zum 15. September 2023 möglich!

Das Center für Hybrid Electric Systems Cottbus (chesco) der BTU Cottbus-Senftenberg lädt am 26. und 27. September zur diesjährigen Kontaktkonferenz ein. Fokusthema der Veranstaltung ist das chesco-Projekt taf „Transfer Agiler Fertigungsmethoden“, das der Strukturförderung in der Lausitz dient. Es stärkt die Vernetzung mit Partner*innen aus der regionalen Wirtschaft und den Transfer von Wissen im Bereich innovativer Fertigung. In der zweitägigen Konferenz stellt das chesco die Möglichkeiten des Projektes für Unternehmen aus der Region vor und vermittelt praxisnah das Konzept agiler Arbeit und agiler Fertigung.

Bei einer agilen Arbeitsweise werden Prozesse ständig an neue Bedürfnisse und Anforderungen angepasst: Das bedeutet für Unternehmen, schnell auf Veränderungen reagieren zu können. Im Gegensatz zu traditionellen Methoden, bei denen Arbeitsschritte fest vorgeplant sind, ermöglichen agile Methoden eine flexible und anpassungsfähige Produktion. Agile Unternehmen haben den wesentlichen Vorteil, ihre Fertigung besser auf die aktuelle Nachfrage anpassen zu können.

Dr.-Ing. Beatrice Rich, Koordinatorin der Konferenz, sagt: „Im Kontext des Strukturwandels und einer Ausrichtung auf Nachhaltigkeit ist es für regionale Unternehmen besonders bedeutsam, Fertigungsprozesse kontinuierlich zu optimieren. Daher richtet sich das Thema der Tagung vor allem an kleine und mittelständische Fertigungsunternehmen in der Lausitz und angrenzenden Regionen. Es werden aber auch Teilnehmende aus bestehenden Partnerschaften des chesco erwartet. Im letzten Jahr haben rund 100 Personen an der Kontaktkonferenz teilgenommen. Daran wollen wir anknüpfen, insbesondere um unser Projekt in der Region bekannt zu machen und unser Kooperationsnetzwerk weiter auszubauen.“

Im Projekt taf gibt es die Möglichkeit, Entwicklungsprojekte in der chesco Forschungsfabrik durchzuführen und an Workshops teilzunehmen. Die Zusammenarbeit mit Unternehmen beginnt mit dem Austausch über die Ziele, die das Unternehmen verfolgt, welche Herausforderungen bestehen und wo die Potentiale für eine Kooperation liegen.

Ein Beispiel: Fragt sich ein Unternehmen, welches Fertigungsverfahren für ein Produkt besonders geeignet ist, welches Material genutzt werden sollte oder wie ein 3D-Modell so erstellt wird, dass es im additiven Fertigungsverfahren den Anforderungen entspricht, können innovative Lösungen in gemeinsamen Entwicklungsprojekten erarbeitet werden. Auf der Kontaktkonferenz wird das Orthopädie- und Reha-Team Zimmermann ihre bisherigen Erfahrungen der Zusammenarbeit mit dem Projekt taf in einer Keynote teilen. In der Kooperation mit dem Unternehmen geht es um die Fertigung individuell angepasster Orthesen.

Tim Hentschel, Orthopädie und Reha-Team Zimmermann, berichtet: „Die Mitarbeiter der einzelnen Bereiche nahmen sich Zeit, um uns die Technologien zu erläutern. Bei jedem einzelnen spürten wir großes Interesse unsere Ideen mitzugestalten und voranzutreiben.“

Im Rahmen der Transferworkshops können Teilnehmende innovative Fertigungsverfahren in der chesco Forschungsfabrik erproben. Gemeinsam mit den an chesco beteiligten Lehrstühlen und Fachgebieten der BTU Cottbus-Senftenberg wird eine Workshop-Reihe zum Thema agile Fertigung entwickelt.

Interessierte Unternehmen können unter anderem Module zu folgenden Schwerpunkten besuchen:

agiles Arbeiten,
Aufbau einer Fertigungsumgebung,
nachhaltiger Produktionsbetrieb,
Produktionsplanung und
Wirtschaftlichkeitsberechnung.

Die Themen werden jeweils als zwei-Tages-Workshops konzipiert und um eine digitale Interaktions- und Kommunikationsplattform für den Austausch unter den Teilnehmenden ergänzt. Die 90-minütigen Workshops der Kontaktkonferenz bieten einen Vorgeschmack auf die zukünftige Weiterbildungsreihe, beispielsweise mit den Themen „Additive Fertigung“ und „Agilität in der Fabrikplanung“.

Besonderes Highlight der Kontaktkonferenz ist die Führung durch die chesco Forschungsfabrik am zweiten Tag der Konferenz. Hier können interessierte Unternehmen die Ausstattung des Fertigungsbereiches mit über 100 Maschinen und Anlagen kennen lernen. Die Konferenz bietet an beiden Tagen den teilnehmenden Unternehmen Raum für die Vernetzung und den Austausch untereinander. Am ersten Tag können sich Unternehmen gegenseitig in einer Pitch-Runde vorstellen. Für die finanzielle Unterstützung von Projekten in Unternehmen werden auf der Konferenz auch verschiedene Fördermöglichkeiten näher erläutert.

Eine Veranstaltung mit freundlicher Unterstützung der IHK Cottbus sowie der Cluster „Verkehr, Mobilität und Logistik“, „Metall“, „Kunststoffe und Chemie“, „Energietechnik“ und „Optik und Photonik“ der WFBB.

Kontakt
Anne Stabler
Flug-Triebwerksdesign
T +49 (0) 355 69-5421
Anne.Stabler(at)b-tu.de

Beatrice Monique Rich
Flug-Triebwerksdesign
BeatriceMonique.Rich(at)b-tu.de

Weitere Informationen:

https://www.b-tu.de/news/artikel/24571-chesco-kontaktkonferenz-transfer-agiler-f… – zur Presseinformation auf der Homepage der BTU Cottbus-Senftenberg
https://www.b-tu.de/chesco/jobs-und-aktuelles/ansicht/24087-chesco-kontaktkonfer… – Programm und Anmeldung zur chesco-Kontaktkonferenz

Media Contact

Ralf-Peter Witzmann Kommunikation & Marketing
Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Neuartige biomimetische Sprechventil-Technologie

Ein Forschungsteam der Universität und des Universitätsklinikums Freiburg hat eine neuartige biomimetische Sprechventil-Technologie entwickelt, die die Sicherheit für Patient*innen mit Luftröhrenschnitt erheblich erhöhen könnte. Die Herausforderung: Bei unsachgemäßem Gebrauch von…

Kollege Roboter soll besser sehen

CREAPOLIS-Award für ISAT und Brose… Es gibt Möglichkeiten, Robotern beizubringen, in industriellen Produktionszellen flexibel miteinander zu arbeiten. Das Projekt KaliBot erreicht dabei aber eine ganz neue Präzision. Prof. Dr. Thorsten…

Neue einfache Methode für die Verwandlung von Weichmagneten in Hartmagnete

Ein Forscherteam der Universität Augsburg hat eine bahnbrechende Methode entdeckt, um einen Weichmagneten in einen Hartmagneten zu verwandeln und somit magnetische Materialien zu verbessern: mithilfe einer moderaten einachsigen Spannung, also…