Gefahr durch Weltraumschrott

Weltraumschrott: Objekte in erdnahen Orbits
© DPG / Schwalm 2024

Neue Ausgabe von „Physikkonkret“ beleuchtet Herausforderungen und Lösungen für eine nachhaltige Nutzung des Weltraums.

Die Deutsche Physikalische Gesellschaft (DPG) veröffentlicht eine neue Ausgabe ihrer Publikationsreihe „Physikkonkret“ mit dem Titel „Weltraumschrott: Gefahr für die nachhaltige Nutzung des Weltraums“. Diese Ausgabe widmet sich der wachsenden Bedrohung durch Weltraumschrott und den notwendigen Maßnahmen zur Sicherstellung einer nachhaltigen Nutzung des Weltraums.

Physikkonkret Nr. 72 über Weltraumschrot und die nachhaltige Nutzung des Weltraums
Physikkonkret Nr. 72 über Weltraumschrot und die nachhaltige Nutzung des Weltraums. (c) DPG

Der Weltraum spielt eine entscheidende Rolle in unserem täglichen Leben. Satellitendienste sind heutzutage unverzichtbar für Kommunikation, Navigation, Wettervorhersagen und Erdbeobachtungen. Derzeit bewegen sich etwa 10.000 aktive Satelliten mit enormen Geschwindigkeiten in erdnahen Umlaufbahnen. Die Zahl der Satelliten und Weltraumschrottobjekte in diesen Orbits wächst stetig und stellt eine erhebliche Herausforderung für die Nutzung des Weltraums dar.

Kollisionen zwischen Satelliten und Schrottobjekten können die Menge an Weltraumschrott exponentiell erhöhen, was wiederum das Risiko weiterer Zusammenstöße steigert. Ein weiteres Problem stellt der Wiedereintritt dieser Objekte in die Erdatmosphäre dar, da nicht alle vollständig verglühen. Erst im März 2024 wurde die Öffentlichkeit vor einem möglichen Einschlag von Weltraumschrott auf der Erde gewarnt.

Die DPG betont in der aktuellen Ausgabe von „Physikkonkret“, dass für eine nachhaltige Nutzung des Weltraums verbesserte Überwachungssysteme, neue internationale Nutzungsregeln sowie innovative Technologien zur Reduktion von Weltraumschrott notwendig sind. Die aktuelle Ausgabe gibt einen Überblick über die aktuelle Situation und zeigt dringende Handlungsfelder auf, um den Weltraum auch für zukünftige Generationen nutzbar zu machen.

Die Faktenblätter „Physikkonkret“ bereiten seit 2008 allgemeinverständlich und kompakt Informationen zu aktuellen wissenschaftlichen und wissenschaftspolitischen Themen auf.

Medienkontakt
Melanie Rutowski, M.A.
Kommunikation
Tel. +49 (2224) 9232-82
presse@dpg-physik.de

Wissenschaftliche Ansprechpartner:

Prof. Dr. Thomas Dekorsy
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR)
Institut für Technische Physik
+49 (711) 6862 531
thomas.dekorsy@dlr.de

Weitere Informationen:

https://www.physikkonkret.de Sammlung aller “Physikkonkret”
https://www.dpg-physik.de/veroeffentlichungen/publikationen/physikkonkret/pk72-w… “Physikkonkret” Ausgabe Nr. 72

Media Contact

Melanie Rutowski Pressekontakt
Deutsche Physikalische Gesellschaft (DPG)

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Physik Astronomie

Von grundlegenden Gesetzen der Natur, ihre elementaren Bausteine und deren Wechselwirkungen, den Eigenschaften und dem Verhalten von Materie über Felder in Raum und Zeit bis hin zur Struktur von Raum und Zeit selbst.

Der innovations report bietet Ihnen hierzu interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Astrophysik, Lasertechnologie, Kernphysik, Quantenphysik, Nanotechnologie, Teilchenphysik, Festkörperphysik, Mars, Venus, und Hubble.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Ein neuer Blick auf Unordnung in Supraleitern

Ein Forschungsteam des Max-Planck-Instituts für Struktur und Dynamik der Materie (MPSD) in Deutschland und des Brookhaven National Laboratory in den USA hat eine neue Methode zur Untersuchung von Unordnung in…

Zukunftstechnologie Lebende Materialien

Wissenschaftler aus der ganzen Welt treffen sich in Saarbrücken. 200 Forschende aus 13 Ländern treffen sich schon zum dritten Mal auf Einladung des INM – Leibniz-Institut für Neue Materialien in…

Nach dem Schlucken kommt das Hochgefühl

Forscher der Universitäten Bonn und Cambridge haben einen wichtigen Regelkreis für den Essvorgang identifiziert. Demnach verfügen Fliegenlarven in ihrer Speiseröhre über spezielle Sensoren. Diese schlagen an, sobald die Tiere etwas…

Partner & Förderer