Sonde für exakte Sprengungen
Coda Technologies hat unter der Bezeichnung Tepex ein Bohrlochprüfgerät für Sprengarbeiten entwickelt
Der Telemeter des französischen Unternehmens gewährleistet qualitativ hochwertige und sichere Sprengungen wie sie bei Steinbruch- und öffentlichen Arbeiten ausgeführt werden. Das Prüfgerät besteht aus einer Sonde, die Signale ausstrahlt, und einem Empfangs- und Lesegerät.
Tepex misst die Dicke einer abzusprengenden Schicht, ohne dass dazu eine spezielle Berechnung oder ein PC nötig wäre. Die in ein Bohrloch eingeführte Sonde misst den Abstand zum Ablesegerät an der Stirnseite der Schicht. Ein Bildschirm dient dabei als Anzeige. Die Messung beruht auf der Übertragung von elektromagnetischen niederfrequenten Signalen durch das Gesteinsmassiv. Die Messamplitude reicht von 2,5 bis 10 Metern.
Durch den Einsatz des neuen Telemeters lassen sich mit geringen Sprengstoffmengen bessere Ergebnisse erzielen. Die Baustellenorganisation kann dadurch vereinfacht werden. Dem Sprengarbeiter können mehr Kompetenzen übertragen werden, da er Sprenglöcher nach Maß mit Sprengstoff zuverlässig beschicken und bei erhöhter Sicherheit andere Arbeiter ausbilden kann.
Die Sonde aus einem Polymerwerkstoff hat einen Durchmesser von 50 Millimetern, ist 500 Millimeter lang und wiegt 1200 Gramm. Sie ist mit einem Befestigungsring aus Edelstahl versehen und hat im Arbeitseinsatz eine Betriebsautonomie von ungefähr vier Stunden. Die Stormversorgung wird bei abgelegter Sonde oder unzureichender Energiespannung unterbrochen. Die Sonde ist in einer Wassertiefe von bis zu zehn Metern einsetzbar.
Das Ablesegerät hat die Abmessungen 210 x 105 x 55 Millimeter und wiegt 600 Gramm. Es ist in einer Box aus Polycarbonat mit einer Wandstärke von drei Millimetern untergebracht und allseitig gegen Staub und Wasser geschützt. Der Nutzer bedient das Gerät über drei Knöpfe mit den Funktionen „Lesen“, „Messen“ und „Speichern“. Der ergonomisch gestaltete Bildschirm lässt sich umklappen, so dass das Gehäuse senkrecht gehalten werden kann. Die Autonomie ist ähnlich groß wie die der Sonde im Dauereinsatz. Für den Betrieb muss kein Stromkabel ins Bohrloch verlegt werden, da die Sonde und das Ablesegerät jeweils von einer 9-Volt-PP3-Batterie oder einer 6LR61-Batterie (Alkaline) versorgt werden.
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