Aktuelle und hochaufgelöste Satellitenbilder der Katastrophenregion in Südost-Asien
Das Deutsche Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) unterstützt die Krisenreaktionsteams des Bundes und der Länder sowie internationale Einsatzkräfte in den Katastrophengebieten Südost-Asiens. Das Deutsche Fernerkundungsdatenzentrum (DFD) des DLR erstellt Basiskarten sowie aktuelle Kartierungen der von der Tsunami-Welle betroffenen Regionen.
Die Karten dienen der Unterstützung humanitärer Hilfsmaßnahmen vor Ort. Das DFD des DLR hat sich auf die schnelle Bereitstellung von Satellitenkarten im Krisenfall spezialisiert und in der Vergangenheit bereits mehrfach Kartenmaterial bei Naturkatastrophen und für humanitäre Hilfsaktionen erstellt.
Die Fachleute des DLR konzentrieren sich gegenwärtig auf Kartierungen der Provinz Banda Aceh in Sumatra, Indonesien. Neueste Auswertungen zeigen, dass 80 Prozent des Stadtgebietes von Banda Aceh City auf Sumatra durch die Flutwellen zerstört wurden.
Die besondere Aktualität der satellitengestützten Karten und ihre große Flächenabdeckung sind für unfassende Übersichten der aktuellen Situation sowie für die Schadensabschätzung und Koordination der Logistik vor Ort von besonderem Nutzen. Die Satellitenbildkarten werden speziell an die Bedürfnisse der Einsatzkräfte angepasst.
Gegenwärtig arbeitet das DLR mit dem Krisenreaktionszentrum des Auswärtigen Amts, dem gemeinsamen Melde- und Lagezentrum des Bundes und der Länder, dem Technischen Hilfswerk, dem Deutschen Roten Kreuz und anderen humanitären Hilfsorganisationen zusammen. Eine große Anzahl von Karten ist auch für die interessierte Öffentlichkeit auf der Website des Zentrums für satellitengestützte Kriseninformation (ZKI) des DLR verfügbar.
Die Arbeiten werden im internationalen Verbund mit der gemeinsamen Forschungsstelle der Europäischen Union in Ispra, Italien, und weiteren Partnern aus Frankreich und Großbritannien im DLR-eigenen Zentrum für satellitengestützte Kriseninformation (ZKI) durchgeführt.
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