Erste Entscheidungen beim neuen Forschungsförderprogramm für die neuen Länder gefallen

Bulmahn: „In neun Regionen werden innovative Wachstumskerne finanziell unterstützt“

Mit einem neuen Forschungsförderprogramm „Innovative regionale Wachstumskerne“ unterstützt das BMBF in den neuen Ländern aus UMTS-Mitteln die Bündelung von Kompetenzen. Damit wird es vielen Unternehmen möglich, mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen regional zusammenzuarbeiten und durch Innovationen neue Märkte zu erschließen. Die ersten neun Entscheidungen (siehe Anlage) sind jetzt gefallen, weitere werden Anfang August folgen. Insgesamt stehen für die Förderung „Innovativer regionaler Wachstumskerne“ bis zum Jahr 2003 150 Millionen Mark im Haushalt des BMBF zur Verfügung.

„Viele Standorte in den neuen Ländern haben hervorragende Voraussetzungen, um im Innovationswettbewerb bundesweit mitzuhalten“, erklärte Bundesforschungsministerin Bulmahn. Diese Standorte sind durch kleine und mittlere Unternehmen geprägt, deren Marktvisionen und Kompetenzen mit leistungsfähigen Forschungseinrichtungen und Bildungsträgern umgesetzt werden sollen. Mittel für die ersten neun regionalen Initiativen werden jetzt freigegeben.

Inhaltlich reichen die Themen der Projekte von der Pharmakologie über neue Werkstoffe, die Verkehrstechnik, bis zu maritimen Technologien. Mit dem Forschungsprogramm werden die Initiativen dabei unterstützt, konkrete Einzelprojekte ihrer Akteure zwischen 5 und 13 Millionen Mark umzusetzen. An der Bewerbung um das Forschungsprogramm hatten sich bis zum Antragsschluss Ende Mai 123 regionale Initiativen aus den neuen Ländern beteiligt. Hinter diesen Initiativen stehen ca. 1900 Einzelprojekte mit einem Gesamtvolumen von etwa 1,2 Milliarden Mark. „Diese Resonanz zeigt, dass das Innovationspotenzial in den neuen Ländern sehr groß ist und dringend genutzt werden muss“, erklärte Bulmahn.

Das Förderprogramm „Innovative regionale Wachstumskerne“ knüpft an den Erfolg und die Erfahrungen aus dem InnoRegio-Wettbewerb an. Dieses Forschungsprogramm hat Bundesministerin Bulmahn direkt nach ihrem Amtsantritt speziell für die neuen Länder aufgelegt. Es verlegt den Schwerpunkt aber noch stärker auf regionale Initiativen mit einer unternehmerischen Orientierung und mit einem hohen wirtschaftlichen Umsetzungspotenzial. Die Regionen wurden gebeten, die Umsetzungspotenziale ihrer wissenschaftlichen und technologischen Kompetenzen analog zu einem Business Plan darzustellen.

Das Förderprogramm ist Teil eines umfassenden Maßnahmenkatalogs des BMBF zur Innovationsförderung in den neuen Ländern. Durch das Programm InnoRegio, die Unterstützung regionaler Innovationsdialoge (Innovationsforen) und das neue Programm „Innovative regionale Wachstumskerne“ werden über 50 regionale Innovationsinitiativen gefördert.

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