KfW-CO<sub>2</sub>-Gebäudesanierungsprogramm erfolgreich angelaufen
„Bereits sechs Monate nach Start des CO2-Gebäudesanierungsprogramms der Kreditanstalt für Wiederaufbau kann der Bund auf eine erfolgreiche Zwischenbilanz verweisen.
Die Nachfrage nach zinsverbilligten Darlehen zur Durchführung von energieeinsparenden Modernisierungsmaßnahmen am Gebäudebestand hat sich erfreulich entwickelt,“ betonte Achim Großmann, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen heute in Berlin.
So seien bereits während des ersten halben Jahres für die energetische Sanierung von 9.097 Wohneinheiten Darlehen in Höhe von 274 Millionen DM bewilligt worden. Das Antragsvolumen habe sich im gleichen Zeitraum auf rund 546 Millionen DM belaufen. Dies zeige deutlich die Attraktivität des Programms, unterstrich Großmann.
Insgesamt stünden für die Jahre 2001 bis 2005 zwei Milliarden DM an Bundesmittel zur Zinsverbilligung zur Verfügung. Damit könnten Darlehen in Höhe von rund zehn Milliarden DM zur energetischen Sanierung von etwa 330.000 Wohnungen mobilisiert werden. Zusammen mit der Energieeinsparverordnung sei das KfW – CO2 – Gebäudesanierungsprogramm ein wesentlicher Bestandteil des Klimaschutzprogramms der Bundesregierung, fuhr der Staatssekretär fort. Ziel sei es, die CO2-Emissionen bis zum Jahr 2005 um 25 Prozent im Vergleich zu 1990 zu senken.
Da ein Drittel des Energieverbrauchs im Gebäudebestand erfolge, habe die energetische Verbesserung des Gebäudebestandes für den Klimaschutz eine herausragende Bedeutung. Die Bundesregierung schaffe mit dem innovativen Förderprogramm gezielt finanzielle Anreize, um das große Einsparpotenzial im Gebäudebestand kurzfristig zu erschließen, erläuterte der Staatssekretär. Förderfähig seien bei vor 1979 errichteten Gebäuden umfangreiche energieeinsparende Maßnahmen, die den CO2-Ausstoß um mindestens 40 kg pro Quadratmeter Wohnfläche und Jahr senken.
Die Investitionskosten sogenannter Maßnahmepakete zur Erneuerung von Heizung und Fenstern sowie zur Wärmedämmung des Daches und der Außenwände würden mit einem zinsgünstigen Darlehen bis maximal 488,96 DM / pro Quadratmeter Wohnfläche gefördert. Antragsberechtigt seien alle Träger von Investitionsmaßnahmen an selbstgenutzten oder vermieteten Wohngebäuden.
„Innovative Energieeinsparmaßnahmen im Gebäudebestand dienen aber nicht nur dem Umweltschutz, sondern lösen auch positive Beschäftigungsimpulse im mittelständischen Bau-, Heizungs- und Sanitärgewerbe aus,“ verdeutlichte der Staatssekretär.
Energiesparen lohne sich in jeder Hinsicht. Der Bauherr leiste nicht nur einen aktiven Beitrag zum Schutze der Umwelt, sondern spare auch in Zukunft Energie und schone sein Portemonnaie.
„Energetische Verbesserungen am Gebäude tragen zur Wertsteigerung des Wohneigentums bei und sichern darüber hinaus Arbeitsplätze,“ unterstrich Großmann abschließend.
Umfangreiche Informationen über die Möglichkeiten der Förderung von Energieeinsparmaßnahmen im Wohnungsbereich sind direkt bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau, für private Eigentümer bei der Hausbank oder im Internet unter www.kfw.de erhältlich.
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