MFH-Professoren entwickeln neuen Starenkasten
Digitale Kameratechnik ermöglicht vandalismussichere Überwachung rund um die Uhr
Auch wenn es die Autofahrerinnen und Autofahrer nur ungern hören: eine neue Generation von Starenkästen wird zukünftig die Raser auf Deutschlands Straßen und Autobahnen erfassen.
Möglich wird dies durch die Entwicklung der Professoren Dr. Ulrich Kuipers und Dr. Gerhard Neugebauer vom Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik der Märkischen Fachhochschule (MFH). In Kooperation mit der Fa. Nemesys GmbH, einer hundertprozentigen Tochter der RWTÜV Fahrzeug GmbH in Essen wurde das Projekt durchgeführt.
Der neue Starenkasten verwendet keine herkömmliche Fototechnik mehr. Mit Hilfe einer Digitalen Kamera werden KFZ und Fahrerin bzw. Fahrer automatisch erfasst. Die Bilder werden anschließend direkt mittels Telekommunikation an die Auswertezentrale übermittelt. Für Vandalen brechen somit schlechte Zeiten an. Gearbeitet wird mit einer berührungslosen optischen Geschwindigkeitsmessung, die keine Induktionsschleife mehr benötigt. Die Auswertung der Bilder erfolgt automatisch in der Leitzentrale und kann ebenfalls mit der automatischen Erstellung des Gebührenbescheides gekoppelt werden. Der Starenkasten selbst kann von der Leitzentrale bezüglich Geschwindigkeitsmessung, Ein/Ausschaltung und Aufnahmequalität zentral programmiert werden. Die Vorteile des neuen Verfahrens liegen auf der Hand: es ist kostengünstiger, ressourcensparender und sicherer als das bisherige Verfahren.
Zur Beruhigung aller Autofahrer, das Gerät liegt zurzeit als Prototyp vor. Allerdings hat es die Testphase bereits erfolgreich bestanden, so dass einer Markteinführung nun nichts mehr im Wege steht.
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