Medizinische Systeme von Siemens leisten Viren Widerstand
Neues Anti-Viren-Programm schützt medizinische Systeme vor Angriffen
Siemens Medical Solutions hat jetzt sein neues Virenschutz-Programm, Siemens Virus Protection, vorgestellt. Die Lösung wurde speziell zum Schutz moderner Medizintechnik, wie Computertomographie oder Röntgensysteme, konzipiert. Sie schützt nicht nur Kliniken und Praxen vor infizierter Software auf ihren Systemen, sondern auch den Patienten, dessen Genesung durch eine verzögerte oder ungenaue Diagnose unter Umständen gefährdet werden könnte. Virus Protection ist die erste Virenschutz-Lösung für medizinische Systeme auf dem Markt.
Das neue Virus Protection-Programm baut auf drei Kernkomponenten:
- Die erste Komponente ist ein von Siemens umfangreich getesteter Virenscanner von Trend Micro, Inc., einem führenden Anbieter von Antiviren-Software und Services, der die medizinischen Geräte im Hintergrund auf Viren überprüft, ohne dabei den klinischen Ablauf zu unterbrechen. Der Virenscanner wird dabei regelmäßig über eine sichere Internet-Datenleitung aktualisiert.
- Sobald ein Virus aufgespürt wird, kommt die zweite Komponente zum Einsatz: ein zuverlässiger Prozess zur Virenbeseitigung. Der Anwender sowie die Experten des Siemens Uptime Service Centers werden gewarnt, dass ein Virus auf dem System existiert. Die Siemens-Experten sorgen umgehend für die Beseitigung des Virus und dafür, dass die Funktionsfähigkeit des Systems wiederhergestellt wird.
- Die dritte Komponente dient der Virenvorbeugung. Sobald Microsoft seine Hotfixes versendet, prüft Siemens, ob sie für die medizintechnischen Systeme relevant sind. Ist dies der Fall, werden sie nach umgehender Validierung unmittelbar per Fernzugriff auf die Kundensysteme übertragen.
So schützt das Siemens Virus Protection-Programm den Kunden auch vor möglichen Haftungsproblemen, denn medizinische Systeme und Softwarekomponenten unterliegen strikten Freigabeverfahren. Sollte der Kunde nicht offiziell vom Hersteller freigegebene Hotfixes oder Virenscanner installieren, können Sicherheit und Funktion der bildgebenden Systeme maßgeblich gefährdet werden, zum Beispiel, wenn die installierte Software Patientenbilder verändert oder eventuell ganz löscht. “Falscher Virenalarm oder Systemausfälle, hervorgerufen durch ungeprüfte Updates, müssen durch absolut zuverlässige Tests im Voraus verhindert werden”, sagte Gerd Schmidt, Leiter der Abteilung Quality and Technology bei Siemens Medical Solutions. “Deswegen halten wir es für unabdingbar, alle Software-Updates vor ihrer Remoteverteilung auf die Systeme unserer Kunden sozusagen auf Herz und Nieren zu testen.”
Das Virus-Protection-Programm wurde im letzten Jahr in Deutschland und den USA für alle Systeme entwickelt, die auf syngo basieren. Syngo ist eine intuitive Softwareplattform von Siemens für alle bildgebenden Modalitäten. Sie vereinheitlicht und automatisiert die Bedienprozesse der unterschiedlichen Systeme wie zum Beispiel Ultraschall, Magnetresonanz- oder Computertomographen.
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