Ein Teleskop – tausend Beobachter

Schüler, Lehrer und Wissenschaftler entwickeln Experimente für den Bildschirm

Die ganze Klasse kann durchs Sonnenteleskop blicken, die magnetischen Felder nachweisen, wie richtige Wissenschaftler die Sonne spektroskopisch vermessen. Solche lebensnahen Experimente für alle sind bisher ein frommer Wunsch der meisten Lehrerinnen und Lehrer, insbesondere in den Naturwissenschaften. Es stehen nicht genügend Labore und Geräte zur Verfügung. Mit dem Projekt „Multimediale Wissenschaftsdokumentation“ des Instituts für Atomare Physik und Fachdidaktik (IAPF) soll das jetzt anders werden.

Schülerinnen und Schüler sollen hier wissenschaftliche Experimente aus Astronomie und Raumfahrt per digitaler Medientechnik dokumentieren und daraus „Interaktive Bildschirmexperimente“ (IBE) produzieren. Auch andere Lehrer und Schüler können dann via Bildschirm und Maus quasi das Teleskop bedienen, die Sonne vermessen und mithin Experimente aus der aktuellen Forschung nachvollziehen. Das Projekt, geleitet von Dr. Jürgen Kirstein vom IAPF, sieht zunächst die Dokumentation des Sonnenteleskops im Potsdamer Einsteinturm vor.

Es ist Teil eines von der Robert Bosch Stiftung geförderten Unterrichtsprojektes zu Themen aus Astronomie und Raumfahrt: „NaT-Working – Naturwissenschaften und Technik – Schüler, Lehrer und Wissenschaftler vernetzen sich“.

Media Contact

Ramona Ehret idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Physik Astronomie

Von grundlegenden Gesetzen der Natur, ihre elementaren Bausteine und deren Wechselwirkungen, den Eigenschaften und dem Verhalten von Materie über Felder in Raum und Zeit bis hin zur Struktur von Raum und Zeit selbst.

Der innovations report bietet Ihnen hierzu interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Astrophysik, Lasertechnologie, Kernphysik, Quantenphysik, Nanotechnologie, Teilchenphysik, Festkörperphysik, Mars, Venus, und Hubble.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Menschen vs Maschinen – Wer ist besser in der Spracherkennung?

Sind Menschen oder Maschinen besser in der Spracherkennung? Eine neue Studie zeigt, dass aktuelle automatische Spracherkennungssysteme (ASR) unter lauten Bedingungen eine bemerkenswerte Genauigkeit erreichen und manchmal sogar die menschliche Leistung…

KI-System analysiert subtile Hand- und Gesichtsgesten zur Gebärdenspracherkennung.

Nicht in der Übersetzung verloren: KI erhöht Genauigkeit der Gebärdenspracherkennung

Zusätzliche Daten können helfen, subtile Gesten, Handpositionen und Gesichtsausdrücke zu unterscheiden Die Komplexität der Gebärdensprachen Gebärdensprachen wurden von Nationen weltweit entwickelt, um dem lokalen Kommunikationsstil zu entsprechen, und jede Sprache…

Forscherin Claudia Schmidt analysiert durch Gletscherschmelze beeinflusste Wasserproben arktischer Fjorde.

Brechen des Eises: Gletscherschmelze verändert arktische Fjordökosysteme

Die Regionen der Arktis sind besonders anfällig für den Klimawandel. Es mangelt jedoch an umfassenden wissenschaftlichen Informationen über die dortigen Umweltveränderungen. Forscher des Helmholtz-Zentrums Hereon haben nun an Fjordsystemen anorganische…