Zahl der Geförderten beim "Meister-BAföG" im Jahr 2000 rückläufig

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, erhielten im Jahr 2000 52 000 Personen Leistungen nach dem Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz (AFBG). Das waren knapp 2 000 oder 3,3 % weniger als 1999. Das so genannte „Meister-BAföG“ erhielten rund 40 800 Männer (5 % weniger als 1999) und 11 200 Frauen (+ 2 %).

Ziel des „Meister-BAföG“ ist es, Teilnehmer an Maßnahmen der beruflichen Aufstiegsfortbildung durch Beiträge zu den Kosten der Bildungsmaßnahme und zum Lebensunterhalt finanziell zu unterstützen. Für das Jahr 2000 wurden insgesamt rund 333 Mill. DM für das „Meister-BAföG“ zugesagt. Diese wurden als Zuschüsse zum Lebensunterhalt und zur Kinderbetreuung (47 Mill. DM) oder als Darlehenszusagen (knapp 287 Mill. DM, davon 43,4 % für Unterhaltsbeiträge und 56,6 % für Maßnahmebeiträge zur Finanzierung von Lehrgangs- und Prüfungsgebühren) gewährt. Jeder Förderungsberechtigte entscheidet, inwieweit er ein Darlehen in Anspruch nimmt. Die Statistik wird erstmals ab dem Berichtsjahr 2001 auch die Darlehensinanspruchnahme erfassen.

Im Durchschnitt wurden pro Person monatlich 1 221 DM „Meister-BAföG“ bewilligt. Davon wurden rund 40 % als Zuschuss und 60 % als Darlehen gewährt (ohne Darlehen zur Finanzierung der Lehrgangs- und Prüfungsgebühren).

Rund 30 000 (57,6 %) der Geförderten nahmen an einer Vollzeitfortbildung teil und 22 000 (42,4 %) an einer Teilzeitfortbildung. Der Anteil von Männern und Frauen an den Voll- bzw. Teilzeitfortbildungen entsprach weitgehend ihrem Anteil an den Geförderten insgesamt.

26,9 % der Geförderten bilden sich in Maßnahmen mit einer Dauer von bis zu einem Jahr, 39,5 % bis zu zwei Jahren und 24,1 % bis zu drei Jahren fort. Weitere 9,5 % besuchen Fortbildungsveranstaltungen bis zu vier Jahren und mehr.

Die Geförderten waren überwiegend zwischen 20 und 35 Jahre alt. Am stärksten vertreten waren die 25- bis unter 30-jährigen (36,0 %), gefolgt von den 30- bis unter 35-jährigen (25,6 %) und den 20- bis unter 25-jährigen (19,0 %).


Weitere Auskünfte erteilt: Udo Kleinegees,
Telefon: (0611) 75-2857,
E-Mail: bildungsstatistik@statistik-bund.de


Media Contact

Udo Kleinegees Mitteilung für die Presse

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Statistiken

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Darstellung der selektiven RNA-Technologie zur Bekämpfung von Glioblastomzellen.

Selbstzerstörende Krebszellen: Durchbruch in der RNA-Forschung

Jülicher Wissenschaftler nutzen neuartige RNA-Technologie, um Tumore im Gehirn selektiv auszuschalten. Eine anpassbare Plattformtechnologie zur Zerstörung von Glioblastom-Krebszellen Mit einer speziellen RNA-Molekül-Technologie hat ein Team unter der Leitung von Jülicher…

HFpEF-Patienten bei Ausdauer- und Krafttraining im Rahmen einer klinischen Studie zur Bewegungstherapie bei Herzinsuffizienz.

Ausdauertraining: Wie es das Leben von Herzinsuffizienz-Patienten verbessert

Können Kraft- und Ausdauertraining für Patienten mit einer bestimmten Form von Herzinsuffizienz von Vorteil sein? Ein Forschungsteam aus Greifswald hat diese Frage zusammen mit sieben weiteren Forschungszentren in Deutschland untersucht….

Eine Karte, die Schutzmaßnahmen für Haie im Mittelmeer zeigt.

Ein Weckruf zum Schutz der Haie im Mittelmeer vor dem Aussterben

Überfischung, illegaler Fischfang und der zunehmende Handel mit Haifleisch stellen laut einer neuen Studie erhebliche Bedrohungen für die mehr als 80 Hai- und Rochenarten dar, die im Mittelmeer leben. Aktuelle…