Report "Innenraumarbeitsplätze – Vorgehensempfehlung für die Ermittlungen zum Arbeitsumfeld"

Brennende Augen, Kratzen im Hals, verstopfte Nase oder Kopfschmerzen – 20 bis 30 Prozent aller Bürobeschäftigten klagen nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) über solche oder ähnliche Symptome. Schlagworte wie „Sick-Building-Syndrom“ oder auch „Multiple chemische Sensitivität“ beschreiben diese typischen Bürobeschwerden, deren betriebs- und volkswirtschaftliche Folgen in die Milliarden gehen – eine Belastung nicht nur für die Betroffenen, sondern auch für die Wirtschaft!

Mit dem vollständig überarbeiteten und stark erweiterten Report „Innenraumarbeitsplätze – Vorgehensempfehlung für die Ermittlungen zum Arbeitsumfeld“ bietet der Hauptverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften (HVBG) eine praktische Hilfe an, um solchen Beschwerden auf den Grund zu gehen oder sie ganz zu vermeiden. Der Bericht beschreibt eine gestufte modulare Strategie, mit der Innenraumluftprobleme ermittelt und beurteilt werden können. Gleichzeitig dienen die Informationen dazu, beschwerdefreie und leistungsfördernde Arbeitsplätze zu gestalten. So behandelt der neue Report alle chemischen, biologischen und physikalischen Faktoren, die nach heutigem Stand der Kenntnis in Innenräumen Beschwerden verursachen können: Hierzu zählen auch Einflüsse, die aktuell in die Diskussion geraten sind, wie elektromagnetische Felder, Strahlenemissionen von Bildschirmgeräten, Raumbeleuchtung und Raumklima. Aber auch psychische Arbeitsplatzbedingungen fließen in die Betrachtung ein. Spezielle Erhebungsbögen helfen, die gesundheitlichen Beschwerden zu erfassen und den Arbeitsplatz, seine Gestaltung sowie eventuell vorliegende Einwirkungen genau zu beschreiben.

Der Report richtet sich an alle, die sich mit Innenraumproblemen befassen bzw. Innenraumarbeitsplätze gestalten, insbesondere Betriebsärzte, Sicherheitsfachkräfte und Aufsichtspersonen der Unfallversicherungsträger. Er ist das Ergebnis einer engen Zusammenarbeit zwischen dem Berufsgenossenschaftlichen Institut für Arbeitsschutz (BGIA), den gewerblichen Berufsgenossenschaften und den Unfallversicherungsträgern der öffentlichen Hand.

Downloadfassung des Reports unter: www.hvbg.de/bgia, Webcode: 1506447
Kostenlose Bestellung der Druckfassung: bgia-info@hvbg.de

Fachlicher Ansprechpartner:
Dr. Nadja von Hahn, Tel.: 02241 / 2312584, Nadja.von.Hahn@hvbg.de

Media Contact

Andreas Baader idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Medizin Gesundheit

Dieser Fachbereich fasst die Vielzahl der medizinischen Fachrichtungen aus dem Bereich der Humanmedizin zusammen.

Unter anderem finden Sie hier Berichte aus den Teilbereichen: Anästhesiologie, Anatomie, Chirurgie, Humangenetik, Hygiene und Umweltmedizin, Innere Medizin, Neurologie, Pharmakologie, Physiologie, Urologie oder Zahnmedizin.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Spitzenforschung in der Bioprozesstechnik

Das IMC Krems University of Applied Sciences (IMC Krems) hat sich im Bereich Bioprocess Engineering (Bioprozess- oder Prozesstechnik) als Institution mit herausragender Expertise im Bereich Fermentationstechnologie etabliert. Unter der Leitung…

Datensammler am Meeresgrund

Neuer Messknoten vor Boknis Eck wurde heute installiert. In der Eckernförder Bucht, knapp zwei Kilometer vor der Küste, befindet sich eine der ältesten marinen Zeitserienstationen weltweit: Boknis Eck. Seit 1957…

Rotorblätter für Mega-Windkraftanlagen optimiert

Ein internationales Forschungsteam an der Fachhochschule (FH) Kiel hat die aerodynamischen Profile von Rotorblättern von Mega-Windkraftanlagen optimiert. Hierfür analysierte das Team den Übergangsbereich von Rotorblättern direkt an der Rotornabe, der…