AMBER schaut in die Kinderstube von Planeten
Internationale Astronomenteams gelingen mit neuem Infrarot-Interferometer am VLT überraschende Einblicke in kosmische Gas- und Staubscheiben
Zwei internationale Forscherteams, zu denen auch Astronomen des Max-Planck-Instituts für Radioastronomie gehören, haben mit dem neuen Instrument AMBER des Very Large Telescope Interferometer der Europäischen Südsternwarte (ESO) neue Einblicke über die unmittelbare Umgebung von Sternen gewonnen, in der sich neue Planeten aus Gas und Staub bilden können. Eine Forschergruppe hat die einen jungen Stern umgebende Gas- und Staubscheibe sowie den stellaren Wind untersucht, der von diesem Stern ausgeht. Hierbei sind die Forscher auf bisher unbekannte Eigenschaften dieser innersten Sternumgebung gestoßen. Einer anderen Forschergruppe gelang es erstmals, das Gas- und Staubmaterial in der Umgebung eines Überriesen-Sterns zu analysieren. Beide Beobachtungsergebnisse wurden in der renommierten Fachzeitschrift „Astronomy & Astrophysics“ veröffentlicht.
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