Osteoporose ist eine Zeitbombe mit schwerwiegenden Folgen
Am 20. Oktober ist Welt-Osteoporose-Tag. An diesem Tag werden weltweit Aufklärungsaktionen zu dieser „Volkskrankheit“, die im Bewusstsein der Bevölkerung immer noch eine untergeordnete Rolle spielt, stattfinden. Vor allem die dramatischen Auswirkungen der Erkrankung werden immer noch unterschätzt. Breite Aufklärung wird immer wichtiger, das betont auch Osteoporose-Experte Prof. Dr. Friedhelm Raue, Heidelberg, in einem Interview:
„Wir müssen erreichen, dass das Bewusstsein für Osteoporose in der Bevölkerung und bei Ärzten geweckt wird. Obwohl in Deutschland etwa sieben Millionen Menschen an „Knochenschwund“ leiden, besteht ein massives Informationsdefizit zur Volkskrankheit Osteoporose. So gaben in einer EMNID-Untersuchung 75 Prozent der Befragten an, dass sie kein Osteoporose-Risiko hätten. Dabei wird mindestens jede vierte Frau über 50 an Osteoporose erkranken, auch Jüngere und Männer sind betroffen. Die Fehleinschätzung rührt auch daher, dass der Körper anders als bei vielen Krankheiten zunächst keine Warnsignale sendet. So wird über Jahre die Knochenstruktur zerstört, bis die porösen Knochen schon bei alltäglichen Bewegungen oder auch einem Husten brechen können.
Doch selbst Wirbelkörperbrüche bleiben in 60 Prozent der Fälle zunächst unbemerkt. Erst in der Folge führen sie zu quälenden Schmerzen. Sogar ein Größenverlust von mehreren Zentimetern oder der sogenannte „Witwenbuckel“ werden oft als harmlose Alterserscheinung abgetan. Sie sind jedoch ein Zeichen für weitere Wirbeleinbrüche. Ein Bruch ist das dramatischste Alarmsignal: Wird jetzt nicht mit einer effektiven und schnellen Therapie begonnen, so erfolgt in aller Regel ein weiterer Bruch im selben Jahr. Schließlich können sich 30 Prozent der Patienten nicht mehr selbst versorgen! Am Ende eines langen Leidensweges steht der Oberschenkelhalsbruch. Bis zu einem Viertel der Patienten verstirbt im Laufe der darauffolgenden sechs Monate an den Folgen. Rund die Hälfte der Patienten sind nach der Krankenhausentlassung vorübergehend oder dauerhaft auf fremde Hilfe und Pflege angewiesen. Die Spätfolgen der Osteoporose sind in ihrer Dramatik also durchaus denen eines Schlaganfalls vergleichbar! Doch trotz dieser schlechten Aussichten erhalten nur 20 bis 30 Prozent der Patienten eine wirkungsvolle Therapie. Dabei konnte für einige Wirkstoffe wie Bisphosphonate, so z. B. Risedronat, zweifelsfrei nachgewiesen werden, dass sie das Risiko weiterer Knochenbrüche drastisch senken.
Ergänzend kann der Patient selbst aktiv werden. So kann z. B. mit kalzium-reicher Ernährung und ausreichend Bewegung jeder bis zu einem gewissen Grad vorbeugen. Patienten und Ärzte müssen gemeinsam dazu beitragen ein Leben mit Schmerzen und in Abhängigkeit zu verhindern.
Die Initiative „Gut gerüstet – Osteoporose erkennen, verstehen, behandeln“ will genau hier aktiv werden! Den (möglicherweise) an Osteoporose Erkrankten sollen ausführliche und verständliche Informationen und Hilfen angeboten werden. Sie sollen ihre Krankheit erkennen und verstehen. Und sie sol-len zum Arztbesuch aufgefordert werden. Bei ihrer Aufklärungsarbeit ist die Initiative auch offen für die Kooperation mit Vereinigungen und Organisationen, die sich ebenfalls der Verbesserung der Situation von Osteoporose-Erkrankten verschrieben haben.
Eine Checkliste sowie Informationen zu Osteoporose erhalten Interessenten bei:
Initiative „Gut gerüstet – Osteoporose erkennen, verstehen, behandeln“ Postfach 300 262, 93035 Regensburg
ots Originaltext: Hill & Knowlton Healthcare Im Internet recherchierbar: http://www.presseportal.de
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Hill & Knowlton Healthcare
Brigitte Funk
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