Korrektur "Virtuelle Weiterbildung Wirtschaftsinformatik hat begonnen"
Der Erlass kam zum Semesterstart ins Haus: Der bundesweit erste, für Graduierte aller Disziplinen offene „Virtuelle Weiterbildungsstudiengang Wirtschaftsinformatik“, gemeinsam betrieben von den Universitäten Essen, Bamberg und Erlangen-Nürnberg, ist genehmigt. 52 Studierende haben inzwischen ihre Ausbildung im Netz begonnen.
Das Studium mit dem international anerkannten Abschluss „Master of Science“ wird im Zuge des vom Bundesforschungsministerium geförderten Projektes „Virtuelle Aus- & Weiterbildung Wirtschaftsinformatik (VAWI)“ angeboten. Koordinator des Gesamtprojektes und Projektleiter in Essen ist Professor Dr. Heimo H. Adelsberger vom Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik der Produktionsunternehmen, Projektleiter in Bamberg sind Professor Dr. Otto K. Ferstl vom Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik, insbesondere Industrielle Anwendungssysteme und an der Universität Erlangen-Nürnberg Dr. Walter F. Kugemann, FIM-Psychologie.
Das Weiterbildungsstudium, das Graduierten aller Disziplinen offen steht – den Abschluss der Ausbildung an einer wissenschaftlichen oder einer Fachhochschule soll eine mindestens zweijährige Berufserfahrung ergänzen – kann berufsbegleitend in neun Semestern oder als Vollzeitstudium in regulär vier Semestern absolviert werden.
Von den ersten 52 Studenten sind 30 in Essen, 22 in Bamberg immatrikuliert. Sie konnten sich für die Pilotphase über ein Auswahlverfahren qualifizieren. Bei einer Präsenzveranstaltung in der Nähe von Kassel nahmen sie die Chance zum gegenseitigen Kennenlernen wahr und schlossen sich in verschiedenen Lern- und Projektgruppen zusammen. In ihrem ersten Semester werden sie sich grundlegende Kenntnisse aus Organisation und Management, Systementwicklung und Basistechnologien sowie elementare Schlüsselqualifikationen aneignen. Dabei können sich die Studierenden auf ein eigens für diesen Zweck entwickeltes multimediales, netzgestütztes Lernsystem und eine intensive tutorielle Betreuung stützen. Die neuen Technologien fördern interaktive und kollaborative Lernprozesse; der organisatorische Rahmen für den Studienablauf ist weitgehend flexibel gestaltet.
Kostenlos ist die qualifizierte Weiterbildung im Netz nicht zu haben. „Das Angebot von Weiterbildungsstudiengängen ist grundsätzlich gebührenpflichtig; alle an der Universität entstehenden Kosten, die nicht vom Bund finanziert werden, müssen über Gebühren refinanziert werden“, teilte das NRW-Wissenschaftsministerium in seinem Genehmigungserlass der Universität Essen mit. In der Pilotphase sind das, dank der kräftigen Finanzspritze aus dem Bulmahn-Ministerium in Höhe von 5,8 Millionen Mark, für vier Semester im Vollzeitstudium zunächst 2 250 Euro. Später wird es mehr.
Redaktion: Monika Rögge, Telefon (02 01) 1 83 – 20 85
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