3D-Buchscanner der Uni auf CeBIT
Vom 9. bis 15. März 2006 dreht sich auf der CeBIT in Hannover wieder alles um die digitale Technik. Neben der Vorstellung von Software und Geräten für das Business steht die Messe dieses Jahr ganz im Zeichen von „Digitalen Lösungen für Arbeit und Freizeit“. Rund 30 Sonderpräsentationen und 800 Vortragsveranstaltungen erwarten die Besucher der CeBIT. Unter den 6.300 Ausstellern aus dem In- und Ausland sind auch etwa 20 Unternehmen sowie Forschungseinrichtungen, Universitäten und Hochschulen aus Sachsen-Anhalt vertreten.
Forscher der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik der Magdeburger Universität unter Leitung von Prof. Dr. Bernd Michaelis stellen das Projekt „3D-Buchscanner“ vor. Die digitale Archivierung gebundener Literatur wird zunehmend zu einem wichtigen Bestandteil der Arbeit von Bibliotheken und Museen. Während die moderne Computertechnik hierfür bereits wichtige Voraussetzungen erfüllt, ist der aktuelle Stand der Scannertechnologie diesbezüglich nicht zufrieden stellend. Insbesondere bei dicken Büchern ist es wegen der Krümmung in der Nähe des Buchrückens kaum möglich, ein verzerrungsfreies und gleichmäßig ausgeleuchtetes Bild einzelner Seiten zu erhalten.
Das Exponat ist ein Buchscanner, der ein verzerrungsfreies Digitalisieren von gebundener Literatur ermöglicht. Grundlage hierfür ist die Konstruktion eines Stereo-Vision-Systems, dass während des Scannvorgangs die 3D-Oberflächenform der Buchseite erfassen kann. Auf Basis eines 3D-Oberflächenmodells einer Buchseite wird anschließend die gekrümmte Oberfläche in eine Ebene transformiert. Durch die gleichzeitige Verwendung unterschiedlicher Aufnahmesysteme kann eine hohe Qualität bezüglich der Auflösung erzielt werden.
Ein weiteres Projekt ist „FeatureC++“, das Wissenschaftler des Instituts für Technische und Betriebliche Informationssysteme der Fakultät für Informatik der Magdeburger Universität auf der Messe präsentieren.
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Weitere Informationen:
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