… und das lahme Bein, es bewegt sich doch
In der Langen Nacht der Wissenschaften am 13. Mai führen TU-Ingenieure ihre neuesten computergesteuerten Geh- und Rehabilitationshilfen vor
Nach einem Unfall können Hand, Arme oder Beine unbeweglich sein. Um die Beweg-lichkeit wieder herzustellen, haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der TU Berlin computergesteuerte Geh- und Rehabilitationshilfen für Hand und Bein entwickelt. Diese Hilfen werden intelligente Orthesen oder auch Exoskelette genannt. Sie können auch behinderten Menschen den Alltag erleichtern. In der Langen Nacht der Wissenschaften am 13. Mai 2006 werden die Hilfen in ihrer Funktionsweise vorgeführt.
Institut für Technische Informatik und Mikroelektronik der TU Berlin
Führung; Demonstration: 18.00 Uhr (ca. 30-40 Minuten, zweistündlich)
Haltestelle: Straße des 17. Juni 135 (Route 3 Charlottenburg)
Adresse: Einsteinufer 17, EN-Gebäude, 10587 Berlin
Treffpunkt: 1. OG, Aufgang A, Raum EN 109
Das Bein-Exoskelett umschließt den Oberschenkel (siehe Foto).
Es werden zwei Ansätze zur Steuerung des Exoskeletts von den Forschern vorgestellt. Im ersten Verfahren werden durch einen Computer die Muskelanspannungen auf der Haut gemessen und daraus die gewünschte Beinbewegung berechnet.
Die zweite Methode der Steuerung des Bein-Exoskeletts nutzt die Symmetrie der Laufbewegungen der Beine aus, um die Befehle für den elektrischen Antrieb zu generieren.
Beide Ansätze unterstützen die Bewegung des Menschen kontinuierlich, so dass behinderten Menschen das tägliche Leben beziehungsweise Menschen die Rehabilitation nach einer Beinoperation erleichtert werden kann.
Mithilfe des Hand-Exoskelettes können die Finger einer Hand aktiv bewegt werden. Bis zu 20 Bewegungsrichtungen der Hand werden angesteuert, um natürliche Bewegungen zu ermöglichen. Fernziel ist es, mit diesem Exoskelett Rehabilitationsmaßnahmen zu unterstützen.
In der Laborführung wird präsentiert, wie durch die Analyse der Bewegung/Muskelaktivität die Trajektorie, also die Bewegungsbahn, für das verletzte Bein berechnet werden kann.
Ansprechpartner:
Hand-Exoskelett: Andreas Wege, Tel.: 314-73114, E-Mail: awege@cs.tu-berlin.de
Bein-Exoskelett: Christian Fleischer, Tel.: 030/314-73114, E-Mail: fleischer@cs.tu-berlin.de
Bein-Exoskelett: Christian Reinicke, Tel.: 030/314-79336, E-Mail: reinicke@cs.tu-berlin.de
Die TU Berlin präsentiert sich mit insgesamt 180 Forschungsprojekten zur Langen Nacht der Wissenschaften in Charlottenburg, Wedding und Dahlem.
Das gesamte Programm der TU Berlin zur Langen Nacht der Wissenschaften finden Sie im Internet unter: www.tu-berlin.de/presse/lange_nacht/index.html
Das Programmheft der TU Berlin können Sie bestellen unter: pressestelle@tu-berlin.de
Weitere Informationen zu dem Programm der TU Berlin zur Langen Nacht der Wissenschaften erteilen Ihnen gern: Dr. Kristina R. Zerges und Stefanie Terp, Pressestelle der TU Berlin, Tel.: 030/314-23922, Fax: 030/314-23909, E-Mail: pressestelle@tu-berlin.de
Media Contact
Alle Nachrichten aus der Kategorie: Medizintechnik
Kennzeichnend für die Entwicklung medizintechnischer Geräte, Produkte und technischer Verfahren ist ein hoher Forschungsaufwand innerhalb einer Vielzahl von medizinischen Fachrichtungen aus dem Bereich der Humanmedizin.
Der innovations-report bietet Ihnen interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Bildgebende Verfahren, Zell- und Gewebetechnik, Optische Techniken in der Medizin, Implantate, Orthopädische Hilfen, Geräte für Kliniken und Praxen, Dialysegeräte, Röntgen- und Strahlentherapiegeräte, Endoskopie, Ultraschall, Chirurgische Technik, und zahnärztliche Materialien.
Neueste Beiträge
Spitzenforschung in der Bioprozesstechnik
Das IMC Krems University of Applied Sciences (IMC Krems) hat sich im Bereich Bioprocess Engineering (Bioprozess- oder Prozesstechnik) als Institution mit herausragender Expertise im Bereich Fermentationstechnologie etabliert. Unter der Leitung…
Datensammler am Meeresgrund
Neuer Messknoten vor Boknis Eck wurde heute installiert. In der Eckernförder Bucht, knapp zwei Kilometer vor der Küste, befindet sich eine der ältesten marinen Zeitserienstationen weltweit: Boknis Eck. Seit 1957…
Rotorblätter für Mega-Windkraftanlagen optimiert
Ein internationales Forschungsteam an der Fachhochschule (FH) Kiel hat die aerodynamischen Profile von Rotorblättern von Mega-Windkraftanlagen optimiert. Hierfür analysierte das Team den Übergangsbereich von Rotorblättern direkt an der Rotornabe, der…