U.S.-Studie bestätigt: Acetylsalicylsäure kann das Leben von Herz-Patienten verlängern
Insbesondere ältere Patienten profitieren von ASS
Für Patienten mit koronarer Herzkrankheit oder Risikofaktoren wie Bluthochdruck und Diabetes kann die regelmäßige Einnahme von Acetylsalicylsäure (ASS) lebensverlängernd sein. Das gilt insbesondere für ältere Patienten und solche mit eingeschränkter körperlicher Belastbarkeit. Zu diesem Ergebnis kommt eine Forschergruppe der Cleveland Clinic Foundation in Ohio, USA.
Bereits die wissenschaftlichen Untersuchungen der Antiplatelet Trialists’ Collaboration, einer britischen Forschergruppe, haben gezeigt, dass die Behandlung mit ASS die Zahl der Todesfälle nach kardiovaskulären Ereignissen, beispielsweise einem Herzinfarkt, senken kann. In der jetzt im Journal of the American Medical Association veröffentlichten Studie wurde darüber hinaus erstmals ein Zusammenhang zwischen dem Einsatz von ASS und der Gesamt-Sterblichkeitsrate von Personen mit koronarer Herzkrankheit nachgewiesen. Demnach haben Patienten, die zur Risikogruppe gehören, ein um 33 Prozent geringeres Sterblichkeits-Risiko, wenn sie ASS einnehmen.
Der Wirkstoff ASS ist seit Jahren zur Behandlung des akuten Herzinfarktes, bei Angina pectoris und zur Vorbeugung eines wiederholten Herzinfarktes oder Schlaganfalls zugelassen. Mit Aspirin® Cardio bzw. Aspirin® Protect in Deutschland bietet Bayer ein für diese Anwendungsgebiete maßgeschneidertes Produkt an: die magensaftresistente Tablette in einer Dosierung von 100 oder 300 Milligramm. Sie löst sich erst im Darm auf und sorgt so für eine bessere Magenverträglichkeit. Die Behandlung von kardiovaskulären Erkrankungen mit ASS sollte immer unter ärztlicher Kontrolle erfolgen.
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