SCHOTT Konzern veranstaltet Pharmasymposium 2006 in Bamberg
11. Mai 2006
Wer erinnert sich noch an seine letzte Spritze, die er von einem Arzt bekommen hat? Die wenigsten werden sich jedenfalls darüber Gedanken gemacht haben, wie viel Know-how und High-Tech in einem Spritzenkörper stecken kann. War er beispielsweise aus Glas oder Kunststoff? War er von innen beschichtet oder unbeschichtet? Wurde die Spritze über ein Fläschchen aufgezogen oder war sie vorgefüllt? In welchen Behältnissen werden die Medikamente der Zukunft aufbewahrt? Mit solchen und ähnlichen Themen setzten sich jetzt über 100 Experten aus der Pharmazeutischen Industrie auseinander. Vertreten waren namhafte, internationale Pharmafirmen wie Sanofi-Aventis, Boehringer Ingelheim oder Bayer.
Die Teilnehmer trafen sich zum 2. SCHOTT Pharma Symposium 2006 vom 9. bis 11. Mai im Bamberger Welcome Hotel. In Gastvorträgen, Podiumsdiskussionen und interaktiven Workshops informierten sie sich vor allem über neuste Trends, jüngste Forschungsergebnisse und gesetzliche Rahmenbedingungen bei pharmazeutischen Primärverpackungen aus Glas und Kunststoff.
Ziel der Veranstaltung ist es, schon heute darüber nachzudenken, welche Behältnisse die Medikamente von morgen brauchen werden. Dabei sollen der Pharmaindustrie – je nach Medikament und Anwendungsfeld – möglichst maßgeschneiderte Lösungen angeboten werden. SCHOTT fertigt sowohl das Vorprodukt, eng tolerierte Röhren aus Spezialgläsern, produziert aber auch das fertige Behältnis, also Ampullen, Fläschchen, Spritzen und Karpulen. Jedes Jahr werden bei SCHOTT an mehr als 500 Produktionslinien an zehn Fertigungsstandorten weltweit über sechs Milliarden dieser Spezialartikel aus Röhrenglas oder Kunststoff hergestellt. Da in den Behältnissen später hochsensible Medikamente gelagert werden, geht es schon in der Produktion um höchste Qualität, Sicherheit und Zuverlässigkeit.
Davon konnten sich die Teilnehmer sogar direkt vor Ort überzeugen. Im Rahmen des Pharmasymposium besuchten die Pharmaexperten den Produktionsstandort SCHOTT Rohrglas in Mitterteich. Das Werk ist mit rund 1250 Mitarbeitern und einer Jahreskapazität von mehr als 65000 Tonnen der weltweit größte Standort des SCHOTT Konzerns für die Rohrproduktion.
Fasziniert zeigten sich die Teilnehmer von den anspruchsvollen Herstellungsverfahren. Aus 1600°C heißem Glas werden beispielsweise Röhren gezogen, und das in immer gleicher Qualität und mit sehr geringen Toleranzen. Absolute Präzision ist hier gefragt. Dabei geht es um fundiertes Know-how, um hochentwickelte Technologien und um permanente Prozessinnovationen. Jedes Produkt unterliegt vom Rohstoffeingang bis zum Versand einer lückenlosen Überwachung. 100 Prozent Kontrollen durch opto-elektronische Verfahren überprüfen dabei laufend den Fertigungsprozess.
SCHOTT Rohrglas hat sogar innovative Verpackungslösungen entwickelt, damit das Produkt auch reibungslos beim Kunden eingesetzt werden kann. SCHOTT Vorstandsmitglied Dr. Karl-Peter Merz stellte im Rahmen des Symposiums noch einmal heraus, dass das Geschäft mit den pharmazeutischen Primärverpackungen zu den strategischen Kerngeschäften des SCHOTT Konzern gehöre, „das unterscheidet uns von vielen unserer Wettbewerber.“ Als wichtiges Erfolgsrezept nannte er die internationale Ausrichtung. „Einerseits präsentieren wir unseren Kunden weltweit die gleiche Spitzenqualität an unterschiedlichen Standorten“, so Merz, „und bieten damit gleichzeitig ein hohes Maß an Liefersicherheit.“
SCHOTT ist ein internationaler Technologiekonzern mit Sitz in Mainz und entwickelt Spezialwerkstoffe, Komponenten und Systeme in den Branchen Hausgeräteindustrie, Optik und Elektronik, Pharmazie und Solarenergie. Rund 17000 Mitarbeiter erwirtschaften einen Weltumsatz von zwei Milliarden Euro pro Jahr.
SCHOTT ist ein internationaler Technologiekonzern, der seine Kernaufgabe in der nachhaltigen Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen der Menschen sieht. Dafür werden Spezialwerkstoffe, Komponenten und Systeme entwickelt. Schwerpunkte sind die Branchen Hausgeräteindustrie, Optik und Elektronik, Pharmazie und Solarenergie. Der SCHOTT Konzern ist mit Produktions- und Vertriebsstätten in allen wichtigen Märkten kundennah vertreten. Rund 17.000 Mitarbeiter erwirtschaften einen Weltumsatz von 2 Milliarden Euro. Die technologische und wirtschaftliche Kompetenz des Unternehmens ist verbunden mit der gesellschaftlichen und ökologischen Verantwortung.
Weitere Informationen unter www.schott.com
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