Warm, wohlgeformt, wirtschaftlich – Kaminöfen im Trend gegen steigende Heizkosten

Weltweit größte gebogene "Robax" Kamin-Sichtscheibe: Die feuerfeste "Robax" <br>Glaskeramik von Schott wird unter anderem als Abdeckung bei Öfen oder <br>Kaminen verwendet.

08. März 2006

Die wohlige Wärme eines Kaminfeuers, der anregende Blickfang des Flammenspiels hinter schützendem Ofensichtglas – das sind heute nicht mehr die einzigen Gründe, warum immer mehr deutsche Haushalte zu Kaminen und Kaminöfen als Zusatzheizung greifen. Seit die Energiepreise für Gas und Heizöl stetig steigen, sprechen die Ofenhersteller von zweistelligen Zuwachsraten. Jedes Jahr wächst der Bestand an modernen Heizgeräten für feste Brennstoffe in Deutschland um durchschnittlich 250.000 bis 300.000 Stück, gibt der Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik an. Derzeitiger Stand: schätzungsweise neun Millionen Geräte.

Die ästhetisch immer anspruchsvoller gestalteten Öfen ersetzen vor allem in den Übergangszeiten zu Winter und Sommer die (Zentral-) Heizung. Mit einem Mix aus direkter Strahlungs- und indirekter Konvektionswärme (Umwälzung heißer Luft) sorgen sie für ein behagliches Wärmegefühl.

Hochwirksame Kaminöfen

Dass hierbei vor allem die Befeuerung mit Holz oder Pellets an Liebhabern gewinnt, hat nicht mehr nur romantische Triebkräfte. Zum Beispiel bewegen sich die Preise für die heizintensiven Pellet-Presslinge aus Sägemehl und Holzspänen bis zu zwei Drittel unter denen von Heizöl oder Gas. Im Gegensatz zu diesen Brennstoffen verbrennen Pellets wie auch Scheitholz umweltfreundlich, weil sie Kohlenstoffdioxid-neutral sind und bei der Verbrennung nicht den Treibhauseffekt verstärken. Ihr Einsatz schont außerdem die knapper werdenden Ressourcen fossiler Brennstoffe. Ab einer bestimmten Größe werden Pellet-Heizungen daher staatlich gefördert. Die geschlossenen Kaminlösungen helfen außerdem Energie zu sparen. Die besten Einzelgeräte bringen es heute auf einen Wirkungsgrad von rund 70 Prozent. Offene Kamine scheiden vor diesem Hintergrund von vornherein aus, da sie zwischen 70 und 90 Prozent der Wärme durch den Schornstein blasen.

Glaskeramik-Sichtscheiben: Design und Emissionen im Griff Einen effizienten geschlossenen Ofenbetrieb und eine optimale Verbrennung unterstützen auch hochtemperaturbeständige Glaskeramiksichtscheiben. „Laut Kundenaussagen sorgen sie zudem für bessere Emissionswerte. Die gesetzlich geforderten Richtwerte lassen sich damit leichter einhalten“, berichtet Holger Waldschmidt der Business Unit Home Tech des Technologiekonzerns Schott. Dies gilt insbesondere für neuartige transparente Glaskeramik-Sichtscheiben mit Spezialbeschichtung („Robax“ IR). Die einseitig aufgebrachten oxidischen und elektrisch leitfähigen Schichten reflektieren den infraroten Strahlungsanteil und damit die Wärmestrahlung weitgehend.

Glaskeramik-Sichtscheiben spielen vor allem eine große Rolle beim Ofen-Design. In flacher Ausführung, als rund wie auch winklig gebogene Scheiben oder in dreidimensionaler Form können sie das Möbelstück Kaminofen als optischen Mittelpunkt im Wohnraum aufwerten. Hier hat Schott inzwischen die größte rundgebogene transparente Glaskeramik-Scheibe der Welt im Programm. Die mittlerweile große Auswahl an verschiedenen Glasdekoren und die neuerdings angebotenen Ausführungen mit abgeschrägten Kanten („Robax“ Diamant) erweitern die individuellen Gestaltungsmöglichkeiten. Ähnlich einem Diamanten erzeugen diese Facetten optisch originelle Mehrfachbrechungen des Flammenspiels. Ein Patent ist bereits angemeldet.

Für weitere optische Effekte sorgen hitzebeständige Beschichtungen bei „Robax“ Anti-reflex und „Robax“ Verspiegelt. Die Anti-reflex Schicht eliminiert störende Spiegelungen aus der Umgebung und sorgt für einen besseren Blick auf das Geschehen im Kamin. Die reflektierende „Robax“ Verspiegelt-Scheibe hingegen verhindert den Blick ins Innere des Kamins, solange kein Feuer darin brennt. In beheiztem Zustand verschwindet der spiegelnde Effekt vollständig und macht das Feuer sichtbar.

Ansprechpartner für Rückfragen:
SCHOTT AG
Matthias M. Reinig
Tel.: +49 (0)6131 664094
Fax: +49 (0)6131 664041
E-Mail: matthias.reinig@schott.com

Für Interviews während der Messe wenden Sie sich bitte an Matthias Reinig unter +49 (0) 160 97 24 64 20

SCHOTT Jenaer Glas GmbH
Isabel Eymael
Tel.: +49 (0)3641 681655
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E-Mail: isabel.eymael@schott.com

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