Structural Genomics
Internationale Konferenz, 26. November 2001, Frankfurt/M., DECHEMA-Haus
Proteine sind der Schlüssel zu allen Lebensfunktionen. Die Aufklärung ihrer räumlichen Struktur fasziniert die Forscher seit den Anfängen der Molekularbiologie. Dennoch sind erst wenige der geschätzten mehr als 100.000 Proteinen in ihrer dreidimensionalen Struktur bekannt, da die zugehörigen Methoden sehr aufwendig und zeitintensiv waren.
Erst in den letzten Jahren gelangen parallel zu den Genom- und Proteomprojekten methodische Durchbrüche. Sie haben zu einer kaum für möglich gehaltenen Beschleunigung bei der Strukturaufklärung geführt. International führende Experten treffen sich am 26. November 2001 im DECHEMA-Haus in Frankfurt, um die neuesten Entwicklungen auf diesem Gebiet vorzustellen und zu diskutieren.
Internationale Projekte konzentrieren sich derzeit auf die Ermittlung und Klassifizierung von Teilstrukturen (Domänen), die aus der Strukturanalyse von vielen Proteinen unterschiedlichster Herkunft und Funktionen gewonnen werden. Experten vermuten, daß sich die Strukturen aller Proteine letztlich aus einem Ba-sissatz von etwa 12.000-16000 Domäntypen zusammensetzen lassen, da man bei zahllosen Sequenzmotiven nur vergleichsweise wenig Domänenvarianten findet.
Solche Strukturinformationen sind unverzichtbar, um die genaue Funktion eines Proteins zu enträtseln oder „passende“ Wirkstoffe im Computermodell entwickeln zu können. Optimisten glauben, mit diesen Daten dem Heiligen Gral der Molekularbiologie näherzukommen und letztlich neue Strukturen auf Grundlage der Aminosäuresequenzen im Computer berechnen zu können.
Weitere Informationen und Anmeldung:
DECHEMA e.V.
Frau Heike Geiling
Theodor-Heuss-Allee 25
60486 Frankfurt
Tel.: 069 / 75 64 280, Fax: 069 / 75 64 176, E-Mail: geiling@dechema.de
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Weitere Informationen:
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