27 weitere "Lernende Regionen" sollen gefördert werden

27 weitere Projekte sollen in einer zweiten Runde im Rahmen des Programms „Lernende Regionen – Förderung von Netzwerken“ gefördert werden. Das entschieden jetzt Bund und Länder in einer gemeinsamen Sitzung. Insgesamt stellen das Bundesministerium für Bildung und Forschung und der Europäische Sozialfonds für dieses Programm bis 2006 rund 230 Millionen Mark zur Verfügung.

In den bereits geförderten 54 „Lernenden Regionen“ arbeiten Schulen und Hochschulen, öffentliche und private Weiterbildungseinrichtungen, Kursteilnehmer und selbständig Lernende, Arbeitsämter, Jugendämter und kommunale Verwaltungen, Industrie- und Handelskammern, Unternehmen, Gewerkschaften sowie soziokulturelle Einrichtungen eng zusammen.

Von der Wismarer Bucht bis zum Bodensee haben sich seit Mitte 2001 regionale Partner an einen Tisch gesetzt und die vorhandenen Kompetenzen und Ressourcen einer bildungspolitischen Netzwerkarbeit ausgelotet. Dabei können eine auf die jeweilige Region zugeschnittene Bildungsinfrastruktur entwickelt und konkrete Maßnahmen zur Förderung lebenslangen Lernens umgesetzt werden. Auf diese Weise sollen den Menschen vor Ort mehr Bildungs- und Weiterbildungsangebote gemacht werden, die ihren Ansprüchen gerecht werden und Zukunftsperspektiven eröffnen.

Die Resonanz auf die zweite Ausschreibungsrunde des Programms „Lernende Regionen – Förderung von Netzwerken“ war wiederum groß; 100 Projektskizzen sind fristgerecht eingereicht worden. Neben der Kooperation über verschiedene Bildungsbereiche hinweg umfassen die Vorhaben Maßnahmen zur Erhöhung der Transparenz der Bildungsangebote, zur Verbesserung von Information und Beratung, zur Qualitätsentwicklung und -sicherung, zum Abbau von Benachteiligungen und Bildungsbarrieren, zur Unterstützung selbstgesteuerten Lernens und Stärkung von Eigenverantwortung, zur Gleichstellung sowie zur Vermittlung von Medienkompetenz.

Der Lenkungsausschuss, dem Vertreterinnen und Vertreter aller Länder und des BMBF angehören, haben jetzt die 27 Vorhaben mit den besten Perspektiven ausgewählt. Mit einem Fördervolumen von zunächst rund 10 Millionen Mark sollen die Projekte dann für eine einjährige Planungsphase gefördert werden. In dieser Zeit sollen der Netzwerkaufbau abgeschlossen sowie die gemeinsamen bildungspolitischen Maßnahmen initiiert werden. Im Anschluss wird über die Weiterförderung der Projekte in der maximal vierjährigen Hauptphase entschieden.

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