6. Speyerer Qualitätswettbewerb für öffentliche Verwaltungen

Zum sechsten Mal findet dieses Jahr der Speyerer Qualitätswettbewerb statt. Verwaltungen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sind aufgerufen, ihre Leistungsfähigkeit miteinander zu messen. Die verschiedenen Wettbewerbsdisziplinen sind die Bereiche Strategisches Management, Politik und Verwaltung, Bürgerorientierung, Public Private Partnership, Electronic Government, Personalmanagement und Wissensmanagement.

Der alle zwei Jahre stattfindende Speyerer Qualitätswettbewerb wurde 1992 von Univ.-Prof. Dr. Hermann Hill und Univ.-Prof. Dr. Helmut Klages an der Deutschen Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer ins Leben gerufen.

Sein Ziel ist die Prämierung innovativer Weiterentwicklungen der öffentlichen Verwaltung sowie des Staats- und Verwaltungshandelns im Sinne einer integrierten Modernisierung. Dazu zählt sowohl deren Binnenmodernisierung für mehr Leistungs-, Qualitäts- und Kundenorientierung als auch deren Neuorientierung in Richtung „Aktivierender Staat“ bzw. „Good Governance“.

Zur Teilnahme aufgerufen sind alle Organisationen des öffentlichen Sektors, die prüfen möchten, ob sie dem Leitbild einer modernen Verwaltung entsprechen und Spitzenleistungen auf einzelnen Feldern erzielen. Durch eine Teilnahme ergibt sich die Möglichkeit, eigene Stärken und Schwächen kennen zulernen und sich gegebenenfalls mit den herausragenden eigenen Stärken nach außen hin darzustellen. Außerdem können aus dem Vergleich mit anderen Spitzenverwaltungen wertvolle Anregungen gewonnen werden.

Beteiligen können sich selbständige Verwaltungsorganisationen sowie Teilbereiche von Verwaltungen, die einen eigenständigen Entscheidungs- und Selbstgestaltungsspielraum besitzen. Teilnahmeberechtigt sind auch kommunale Unternehmen, Sozial- oder Gesundheitseinrichtungen, Parlamente und kommunale Vertretungsorgane sowie andere Selbstverwaltungseinrichtungen. Bewerbungsschluss ist der 30.06.2002. Alle Teilnehmer müssen eine Selbstbewertung nach dem Gemeinsamen Europäischen Qualitätsbewertungssystem (CAF) oder nach dem EFQM-Modell bzw. einer seiner Varianten (z.B. ESPRIX in der Schweiz) durchgeführt haben.

In einer Bewerbungsschrift legen die Bewerber ihr Konzept, dessen Innovationsgehalt und Umsetzungsgrad dar. Bewertungskriterien sind neben dem Nutzen des jeweiligen Ansatzes seine Übertragbarkeit auf andere Verwaltungen und die Qualität des Prozess- und Projektmanagements. Auch wird die Abstimmung und Verknüpfung der einzelnen Projekte mit dem gesamten Modernisierungsprozess überprüft. Die Begutachtung erfolgt in den einzelnen Themenfeldern durch spezielle Arbeitsgruppen, in denen Experten aus Wissenschaft und Praxis vertreten sind. Preise werden für Verwaltungen vergeben, die nachdrücklich und erfolgreich den Weg der Modernisierung eingeschlagen haben.

Media Contact

Dr. Klauspeter Strohm idw

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