"Wir müssen die Menschen positiv einstimmen auf die Nutzung der Sonne als alternative Energiequelle"
DBU fördert Photovoltaikanlage am NaturGut Ophoven – Abschluss der „Woche der Umwelt“ des Bundespräsidenten – Positives Resümee
„Wir müssen die Menschen positiv einstimmen auf die Nutzung der Sonne als alternative Energiequelle. Die hier geplante Integration einer Anlage zur Stromgewinnung in künstlerisch gestaltete Blitze und eine Sonnenblume kann einen Beitrag dazu leisten.“ – Mit diesen Worten übergab heute auf dem NaturGut Ophoven (Leverkusen) in Anwesenheit von Bundespräsident Johannes Rau der Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), Osnabrück, Fritz Brickwedde, einen Bewilligungsbescheid über 30.000 Euro an Dr. Hans-Martin Kochanek, Vorstandsmitglied des Fördervereins des Naturgutes. Raus eineinhalbstündiges Besichtigungsprogramm bildete zugleich den Abschluss der „Woche der Umwelt“, zu der das Staatsoberhaupt eingeladen hatte, um mit organisatorischer Unterstützung der DBU die Bedeutung des Umweltschutzes für Deutschland zu dokumentieren.
Ansatz der Umweltbildungseinrichtung sei es, sinnlichem Erleben besonderes Gewicht zu geben, betonte Brickwedde. Um die Impulswirkung zur stärkeren Nutzung der Sonnenenergie zu erhöhen und den Bürgern die Entscheidung zum Kauf solcher Anlagen schmackhaft zu machen, müsse über attraktivere Formen ihrer Gestaltung nachgedacht werden. Nur durch die Vermittlung eines Gefühls höherer Wertigkeit könnten größere Nutzergruppen neu gewonnen werden. Deshalb sei es sinnvoll, durch die auf dem Gewächshaus als drei Blitze von Odo Rumpf, dem Träger des Europäischen Solarpreises 1997, gestaltete Anlage und eine in der „Blüte“ mit entsprechender Technik versehene „Sonnenblume“, die sich mit der Sonne drehe und sogar am Boden liege, wenn sie nicht scheine, einen solchen Versuch zu wagen.
Täglich besuchten das Naturgut Schulklassen und Kindergartengruppen. Mit mehr als 200 Kursen im Jahr werde zusätzlich der Wissensdurst Erwachsener gestillt. Kindergeburtstage mit Umweltpädagogik und umweltpädagogische Betriebsfeiern würden organisiert, Entscheidungsträger durch Führungen für das Umweltthema sensibilisiert. Neben der Arbeit auf dem sechs Hektar großen Demonstrationsgelände im Außenbereich sei im Juni 2000 die Umwelterlebnisausstellung „EnergieStadt“ eröffnet worden. Die DBU hatte eine Vorstudie dazu und die Umsetzungsmaßnahmen mit insgesamt 960.000 Euro unterstützt. Insofern ergänzten die geplante Photovoltaikanlagen die Möglichkeit, Menschen unterschiedlichen Alters für den Umweltschutz zu erwärmen.
Am Rande des Besuchstermins des Bundespräsidenten in Leverkusen zog Brickwedde auch ein erstes vorläufiges Resümee der Veranstaltung im Park des Schlosses Bellevue, bei der am Montag und Dienstag 160 Aussteller über 8.000 Gästen deutsche Spitzen-Umwelttechnik und -forschung präsentiert und in 44 hochkarätig besetzten Einzelveranstaltungen ihre Bedeutung für dieses Land diskutiert hatten. Umfragen vor Ort von Studenten der Fachhochschule Osnabrück hätten nach einer ersten Zwischenauswertung ergeben, dass 90 Prozent der Besucher der Veranstaltung die Noten „sehr gut“ und „gut“ gegeben hätten, zehn Prozent die Note „befriedigend“. Schlechtere Bewertungen habe es nicht gegeben.
Das ökologische Catering sei sogar von 95 Prozent mit den beiden Bestnoten, von fünf Prozent mit „befriedigend“ bewertet worden. Die Noten „ausreichend“ bis „ungenügend“ seien auch hier in keinem einzigen Fall aufgetaucht. 95 Prozent der Besucher hätten sich für eine Wiederholung einer „Woche der Umwelt“ ausgesprochen, selbst wenn sie nicht an so exponierter Stelle stattfinde. Brickwedde: „Das zeigt, dass der Bundespräsident mit seiner Initiative einen wichtigen Impuls für den innovativen, produktionsintegrierten Umweltschutz in Deutschland gegeben hat.“
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