Deutsche Genomforscher treffen sich in Leipzig
Zu Ihrem 6. Projektleitertreffen treffen sich die Wissenschaftler des Deutschen Humangenomprojektes (DHGP) vom 29.09. bis 02.10.2002 in Leipzig. Die Tagung wird in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Humangenetik durchgeführt.
Auf der Pressekonferenz am 30.09.2002 um 10.30 Uhr wird der neue Statusbericht des DHGP vorgestellt und die Entwicklung der Genomforschung in Deutschland diskutiert.
Anlässlich des 6. Projektleitertreffens des DHGP legt das Wissenschaftliche Koordinierungskomitee des DHGP seinen zweiten wissenschaftlichen Statusbericht vor. Der DHGP Progress Report 1999-2002 dokumentiert die Ergebnisse von 69 Forschungsprojekten im Deutschen Humangenomprojekt sowie der Projekte zu ethischen, sozialen und rechtlichen Fragen der Genomforschung. Die thematischen Schwerpunkte dieser Tagung sind ein Spiegelbild der DHGP Forschungsprojekte. Neben der Präsentation der neuesten Ergebnisse aus dem DHGP werden auch die Perspektiven der Genomforschung in Deutschland ab 2004 diskutiert.
Beide Themen werden Bestandteil der Pressekonferenz sein, die am Mo, den 30.09.2002 um 10.30 Uhr im Hörsaalgebäude der Universität Leipzig stattfindet. Hier wird Herr Prof. Dr. André Reis von der Universität Erlangen und aktueller Sprecher des Wissenschaftlichen Koordinierungskomitees den Stand der Diskussion zur Humangenomforschung erläutern und Ihnen den DHGP Progress Report 1999-2002 vorstellen.
Am 29.09.2002 um 18.15 Uhr hält Prof. Dr. Svante Pääbo, Direktor des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie in Leipzig im Großen Saal des Gewandhauses einen öffentlichen Vortrag zum Thema Der Ursprung des Menschen aus molekulargentischer Sicht. Darüber hinaus versprechen eine Reihe weiterer Vorträge und Workshops interessante Informationen für eine breitere Öffentlichkeit.
Die Rolle von Genetik und Genomik in der Biologie des Menschen und bei Erkrankungen spielen, ist Thema des Vortrags von Richard Myers aus den USA. Über die Vorzüge und Probleme, die das Genetische Wissen mit sich bringt, informiert John Burn aus Großbritannien. Beide Redner sind ausgewiesene Experten in ihren Fachgebieten und werden die Zukunftsperspektiven der Genomforschung aufzeigen.
Ein Workshop zur Bioethik widmet sich dem Spannungsfeld der Gentests und der Privatsphäre des Einzelnen, in dem auch Hans-Joachim Menzel aus der Sicht des Datenschützers vorträgt.
Der Patentierung von Genen nimmt sich ein weiterer Workshop an, in dem Probleme, die aus dem jüngsten Patent für das Brustkrebsgen BRCA 1 erwachsen, diskutiert werden.
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