Uni Kassel: Ferrocen-Kolloquium am 14. Januar

Zum „Ferrocen-Kolloquium Kassel“ lädt am 14. Januar 2003 das Fachgebiet Metallorganische Chemie am Fachbereich Physik der Universität Kassel. Führende Experten aus dem deutschsprachigen Raum werden im Rahmen des Workshops die neuesten Erkenntnisse auf dem Gebiet der Ferrocen-Forschung präsentieren.

Zum „Ferrocen-Kolloquium Kassel“ lädt am 14. Januar 2003 das Fachgebiet Metallorganische Chemie am Fachbereich Physik der Universität Kassel. Führende Experten aus dem deutschsprachigen Raum werden im Rahmen des Workshops die neuesten Erkenntnisse auf dem Gebiet der Ferrocen-Forschung präsentieren.

Erst seit etwa 50 Jahren ist das Ferrocen-Molekül bekannt. Es besteht aus einem Eisenatom, das von zwei Fünfringen aus Kohlenstoffatomen umgeben ist – ganz ähnlich wie eine Frikadelle in einem Brötchen. Ferrocen ist Prototyp einer ganzen Klasse von chemischen Verbindungen, die ihrer Struktur wegen auch als Sandwich-Verbindungen bezeichnet werden. In der Praxis finden Ferrocene vielfältige Anwendung: als Katalysatoren, verbrennungsfördernde Benzinzusätze oder auch als Medikamente.

Das „Ferrocen-Kolloquium Kassel“ findet am 14. Januar ab 13 Uhr im Hörsaal 1409, in der Heinrich-Plett-Straße 40, Kassel-Oberzwehren statt. Gäste sind herzlich willkommen. Es wird keine Teilnahmegebühr erhoben. Das Programm im Einzelnen:

13.00 Uhr Matthias Wagner (Frankfurt)
Wechselwirkung von Ferrocen mit Hauptgruppenmetallen

13.25 Uhr Herbert Plenio (Darmstadt)
Ferrocene als molekulare Schalter

13.50 Uhr Helmut Sitzmann (Kaiserslautern)
Eisen-Halbsandwichkomplexe und die Vorliebe des Cyclopentadienyleisen-Fragments für Dienyl-Liganden

14.15 Uhr Christian Ganter (Aachen)
Neues aus der Chemie chiraler Phosphaferrocene

14.40 Uhr Rainer Winter (Stuttgart)
Allenylidenkomplexe des Rutheniums mit redoxaktiven Liganden und Substituenten auf Ferrocenbasis

Pause

15.25 Uhr Holger Braunschweig (Würzburg)
[1]Boraferrocenophane und verwandte Verbindungen: Synthese, Struktur und Reaktivität

15.50 Uhr Thomas J. J. Müller (Heidelberg)
Tetra(hetero)arylmethane mit redoxaktiven Substituenten -elektronische Kommunikation durch Homokonjugation

16.15 Uhr Nils Metzler-Nolte (Heidelberg)
Ferrocen-Biokonjugate mit Peptiden

16.40 Uhr Ulrich Siemeling (Kassel)
Redoxaktive Liganden – von der Homogenkatalyse bis zu nanostrukturierten Oberflächen

Pause

17.15 Uhr Benno Bildstein (Innsbruck)
Ferrocene als funktionale Strukturelemente von Carbenen, Cumulenen, Fullerenen und Katalysatoren

Infos zum Thema Prof. Dr. Ulrich Siemeling
Universität Kassel
Fachbereich Physik
tel 0561) 804- 4576
fax 0561) 804- 4777
E-Mail siemeling@uni-kassel.de

Media Contact

Ingrid Hildebrand idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Sensoren für „Ladezustand“ biologischer Zellen

Ein Team um den Pflanzenbiotechnologen Prof. Dr. Markus Schwarzländer von der Universität Münster und den Biochemiker Prof. Dr. Bruce Morgan von der Universität des Saarlandes hat Biosensoren entwickelt, mit denen…

3D-Tumormodelle für Bauchspeicheldrüsenkrebsforschung an der Universität Halle

Organoide, Innovation und Hoffnung

Transformation der Therapie von Bauchspeicheldrüsenkrebs. Bauchspeicheldrüsenkrebs (Pankreaskarzinom) bleibt eine der schwierigsten Krebsarten, die es zu behandeln gilt, was weltweite Bemühungen zur Erforschung neuer therapeutischer Ansätze anspornt. Eine solche bahnbrechende Initiative…

Leuchtende Zellkerne geben Schlüsselgene preis

Bonner Forscher zeigen, wie Gene, die für Krankheiten relevant sind, leichter identifiziert werden können. Die Identifizierung von Genen, die an der Entstehung von Krankheiten beteiligt sind, ist eine der großen…