Postbank bekämpft Phishing durch Mail-Signatur
80% aller Online-Banker zweifeln, ob sie eine gefälschte Mail erkennen würden. Dies ist das alarmierende Ergebnis einer aktuellen Studie des Marktforschers TNS Infratest. Die Postbank will ihren Kunden das Entlarven von gefälschten Mails einfach machen und setzt hierfür auf die Mail-Signatur. Damit ist sie die erste Großbank, die ihre Mails fälschungssicher signiert, so wie es Sicherheitsexperten ausdrücklich fordern: Das Bundesamt für die Sicherheit in der Informationstechnologie (BSI) empfiehlt die Mail-Signatur vor allem, wenn die Mails sensible Daten enthalten. Auch die Computerzeitschrift c't ruft die Unternehmen auf, ihre Mails zu signieren und „mit gutem Beispiel voranzugehen“. Anhand der Signatur können Postbank Kunden erkennen, ob die Mail ihrer Bank echt oder gefälscht ist. So sind sie sicher vor Phishing, dem Passwortklau per Mail im Internet.
Wie unterscheidet man Original und Fälschung?
Viele Mailprogramme bieten bereits eine automatische Signaturprüfung an. Wie diese aussieht, hängt vom jeweiligen Programm ab. Wie die wichtigsten Programme mit der Mail-Signatur umgehen, hat die Postbank im Internet zusammengestellt: www.postbank.de/email-signatur .
Häufig sehen die Mailempfänger in ihrer Mail ein Signatursymbol. Durch einen Klick auf dieses Symbol prüft der Kunde, ob die Signatur gültig ist und ob die Mail vom richtigen Absender stammt. Ist mit der Signatur etwas nicht in Ordnung, erscheint ein Warnhinweis. In diesem Fall sollte der Kunde genauer hinschauen und mit der Postbank Kontakt aufnehmen. Noch bieten nicht alle gängigen Programme eine automatische Signaturprüfung an, die Industrie wird ihre Software jedoch Zug um Zug nachrüsten.
Kunde und Bank – gemeinsame Sache gegen Betrüger
Digitale Signaturen sind kein Allheilmittel gegen Phishing. Auch dieser Schutz greift nur, wenn der Kunde mithilft. Wie bei der Webseite im Online-Banking muss der Kunde zum Beispiel durch einen Klick auf das Signatur-Symbol prüfen, ob die Signatur gültig ist und die Mail vom angegebenen Absender stammt. Weiterhin bleibt es wichtig, dass er seinen PC gegen Angriffe von außen schützt – durch aktuelle Virenscanner, Firewall und regelmäßige Updates des Betriebssystems. Online-Banking ist sicher, wenn die Kunden die Sicherheitshinweise ihrer Bank beachten.
Mit der digitalen Signatur ergänzt die Postbank ihr Maßnahmenpaket gegen Phishing. Einen wirksamen Schutz vor Phishing bietet auch die mTAN. Die mobile TAN kommt per SMS auf´s Handy des Kunden. Neben der mTAN erscheinen auf dem Handy-Display auch Kontonummer und Überweisungsbetrag. Der Kunde sieht somit sofort, ob alle Daten stimmen. Außerdem hat die Postbank bereits im August das indizierte TAN-Verfahren (iTAN) eingeführt. Bei diesem Verfahren wird beim Online-Banking für jeden Auftrag eine ganz bestimmte TAN abgefragt.
Technische Information zur Postbank Mail-Signatur:
Die Mail-Zertifikate der Postbank nutzen für die Signatur den Internet-Standard S/MIME (Secure Multipurpose Internet Mail Extensions). Bei den Zertifikaten handelt es sich um Klasse-3-Zertifikate. Die Postbank setzt diese für ihre funktionalen Mailadressen wie zum Beispiel direkt@postbank.de und presse@postbank.de ein.
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Weitere Informationen:
http://www.postbank.deAlle Nachrichten aus der Kategorie: Kommunikation Medien
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