Neue IT-Messe "itx" ab 2002 in Stuttgart

Schmerzhaft für die Anleger ging vor rund einem Jahr der neue Markt zu Boden. Weltweit über 550 „Dotcoms“ verschwanden so schnell, wie sie gekommen waren. Und dennoch sind sich die Experten einig: Das E-Business steht erst am Anfang. Und zwar nicht, weil es „schick“ ist, sondern weil es zur wirtschaftlichen Notwendigkeit wird. Internetplattformen senken jetzt schon im großen Stil die Kosten für Vertrieb und Beschaffung. E-Business-Lösungen sind einer der Schwerpunkte der neuen IT-Messe „itx“ in Stuttgart. Vom 17. bis 20. April 2002 werden auf dem Stuttgarter Messegelände die neuesten Software-Lösungen für den Mittelstand präsentiert. Die Veranstalter rechnen mit rund 40.000 Fachbesuchern.

Die renommierte Gartner Group schätzt, dass ab dem Jahr 2006 das E-Business als Teil aller Geschäftsprozesse selbstverständlich sein wird, egal ob in der Old oder in der New Economy. Die Nutzung des Internets wird zur Pflicht im Rennen gegen die Konkurrenz. Auch Siemens hat vor kurzem seinen Online-Beschaffungsmarktplatz „click2procure“ in Betrieb genommen. Hier können Lieferanten schnell und einfach per Mausclick Angebote abgeben, Bestellungen empfangen und Rechnungen stellen.

E-Business erhöht die Effizienz der Unternehmen. Die Arbeit übers Netz verspricht sinkende operative Kosten und vereinheitlichte Arbeitsprozesse. Geschäfte können schneller mit den jeweiligen Partnern und Kunden abgewickelt werden. Der administrative Aufwand sinkt. Das gilt keineswegs nur für Konzerne, sondern auch für den Mittelstand.

Wie die Unternehmensberatung Deloitte Consulting in einer Studie schreibt, bringt die mobile Datenkommunikation besondere Vorteile für Unternehmen mit vielen Vertriebs- und Außendienstmitarbeitern. So plant zum Beispiel die Walter Marketing Gruppe, ein europäischer Vertriebs-Dienstleister mit Hauptsitz in Karlsruhe, die Einführung mobiler Endgeräte für seine 20.000 Außendienstmitarbeiter. „Dispositionen, Umsatzzahlen, Preisspiegel – mit den neuen Technologien ist der direkte Kontakt zum Point of Sale problemlos möglich“, sagt Unternehmensleiter Jürgen Müller. Durch den Einsatz solcher Lösungen sind nach der Deloitte Consulting-Studie Kostensenkungen von 25 Prozent für möglich.

Aber auch beim Endverbraucher wächst die Akzeptanz des Internets. Das Online-shopping wächst trotz Dotcom-Sterben. Nach Schätzungen der Boston Consulting Group und der Online-Retailer-Organisation „Shop.org“ ist die Bestellung von Waren übers Internet auch im Jahr 2001 um mehr als 40 Prozent gestiegen. Die größten Zuwächse wurden bei Reisen verzeichnet, gefolgt von Büchern und Computer Hardware und Software. Die fürs e-Business ungebrochen positive Prognose der Marktforscher basiert auf der Erkenntnis, dass mit zunehmender Erfahrung im e-Shopping die Bereitschaft der Verbraucher steigt, immer mehr Geld im Internet auszugeben.

Auf der neuen Stuttgarter Messe „itx“ zeigen vom 17. bis 20. April 2002 Webdienstleister und Entwickler von Hard- und Software ihre neuesten Lösungen. Zielgruppe sind in erster Linie die IT-Verantwortlichen der 90.000 Industriebetriebe und Dienstleister Baden-Württembergs. Die B2B-Messe besteht aus den Fachbereichen Informationstechnologien, Internet, Multimedia und Office-Solutions. Parallel findet der 10. Deutsche Multimedia Kongress statt.

Zeitgleich zur itx findet die Kommunikationsmesse promax statt. Dieses neue Messekonzept richtet sich an die Kommunikationsbranche in Süddeutschland. Auch die Kommunikationsbranche braucht IT-Lösungen. Deshalb rechnet die Messe Stuttgart mit sehr guten Synergien.

Media Contact

Kaharaman Erdin ots

Weitere Informationen:

http://www.itx-messe.de

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