Sachverständigenrat für Umweltfragen bestätigt: 40 Prozent CO<sub>2</sub>-Reduzierung bis 2020 machbar
Der Rat von Sachverständigen für Umweltfragen (SAU) hat Bundesumweltminister Jürgen Trittin eine Stellungnahme zum Klimaschutz übergeben. Darin kommt er zum Ergebnis, dass eine Verminderung des Kohlendioxidausstoßes um 40 Prozent bis 2020 im Vergleich zu 1990 umweltpolitisch notwendig und zugleich wirtschaftsverträglich erreichbar ist. Damit bestätige ein weiteres Gremium von Fachleuten die Machbarkeit des bereits 1990 von der damaligen Enquete-Kommission des Bundestages „Vorsorge zum Schutz der Erdatmosphäre“ aufgestellten Klimaziels, so Bundesumweltminister Jürgen Trittin.
Eine Studie des renommierten PROGNOS-Instituts, die in diesem Jahr veröffentlicht wurde, hatte bereits ergeben, dass unter den Bedingungen der neuen Energiepolitik der Bundesregierung ein solches anspruchsvolles Klimaschutzziel positive Innovationseffekte erzielt und zur Schaffung von rund 200 000 zusätzlichen Arbeitsplätzen führt. „Damit wird klar: Klimaschutz, Wirtschaftswachstum und Beschäftigungsziele gehören zusammen. Die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft wird durch den Klimaschutz gestärkt,“ sagte der Bundesumweltminister.
Deutschland habe eine internationale Vorreiterrolle im Klimaschutz übernommen, so Jürgen Trittin. Die aus dem Kyoto-Protokoll folgende Verpflichtung, den Ausstoß an Treibhausgasen bis 2012 um 21 Prozent zu verringern, sei von der Bundesrepublik mit 18 Prozent schon zu großen Teilen erfüllt worden. Dennoch habe auch der Sachverständigenrat festgestellt, dass die Industriestaaten längerfristig deutlich mehr unternehmen müssen, um den drohenden Klimawandel aufzuhalten.
Der Sachverständigenrat empfiehlt der Bundesregierung in seiner Stellungnahme, eine Verminderung der CO2-Emissionen um 40 Prozent bis 2020 zum nationalen Klimaschutzziel der Bundesrepublik zu erklären.
Die Stellungnahme des Sachverständigenrates für Umweltfragen ist unter www.umweltrat.de erhältlich.
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