CAD2Vis – Konvertieren leicht gemacht
Auf eine effiziente Verbindung von rechnergestütztem Design (CAD) und Technologien der Virtuellen Realität (VR) können Produktentwickler heute nicht mehr verzichten. Denn für Design Reviews oder Präsentationen setzen sie verstärkt VR-Modelle ein, die auf den CAD-Rohdaten der Konstrukteure basieren. Für die Umwandlung dieser CAD-Daten in VR-Modelle sorgen Konvertierungsprogramme, die derzeit zumeist nur im Set mit oft sehr teuren VR-Datenaufbereitungstools verfügbar sind.
Die Abteilung Industrielle Anwendungen des Fraunhofer-Instituts für Graphische Datenverarbeitung IGD entwickelt die Konvertierungssoftware CAD2Vis. Der Anwender benötigt für die Datenkonvertierung keine Lizenzumgebung für ein bestimmtes CAD- oder VR-System. Denn im Gegensatz zu anderen auf dem Markt erhältlichen Produkten ermöglicht es CAD2Vis, die Daten unabhängig von einem speziellen Anbieter umzuwandeln. Die Software unterstützt dabei die wichtigen CAD-Formate CATIA V4, CATIA V5, Pro/E, SAT, STEP, IGES und VDA-FS sowie die VR-Formate OpenInventor, VRML97 und bald auch X3D und OpenSG.
Sofern das Ziel-Datenformat eine NURBS-Repräsentation unterstützt (dies ist beispielsweise bei OpenInventor und X3D der Fall), kann CAD2Vis das geladene CAD-Modell als präzises NURBS-Modell speichern. Solche NURBS-Modelle können dann im Zielsystem flexibel trianguliert werden. Bei der Konvertierung der CAD-Modelle in Datenformate, die keine parametrischen Flächen (NURBS) unterstützen, kann die Genauigkeit der Triangulierung eingestellt werden.
Die Software des Fraunhofer-Instituts für Graphische Datenverarbeitung IGD eignet sich vor allem für Produktentwickler, die VR-Technologien oder Digital Mock-Ups (DMU) in ihre Prozesskette einbinden und eine unabhängige Lösung für die Konvertierung von CAD- in VR-Daten suchen. Ebenso geeignet ist sie für Dienstleister, die VR- oder Web-Präsentationen aufbereiten und deren Grundlage CAD-Daten sind oder für VR-Anbieter, die einen CAD-Import anbieten wollen.
Weitere Informationen zu CAD2Vis und den Lizenzbedingungen erhalten Sie bei
Dr. André Stork
Abteilung Industrielle Anwendungen
Fraunhofer IGD Darmstadt
Telefon: +49 ( 0) 6151 / 155-469
Fax: +49 ( 0) 6151 / 155-139
E-Mail: andre.stork@igd.fraunhofer.de
oder
Gino Brunetti
Abteilung Industrielle Anwendungen
Fraunhofer IGD Darmstadt
Telefon: +49 ( 0) 6151 / 155-465
Fax: +49 ( 0) 6151 / 155-139
E-Mail: gino.brunetti@igd.fraunhofer.de
Informationen zu weiteren Projekten der Abteilung
Industrielle Anwendungen finden Sie im Internet unter:
http://www.igd.fraunhofer.de/igd-a2/projects/index.html.de
Kurzprofil INI-GraphicsNet
Das internationale Netzwerk der Graphischen Datenverarbeitung (INI-GraphicsNet) besteht aus dem Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD, dem Zentrum für Graphische Datenverarbeitung ZGDV e.V., beide in Darmstadt und Rostock, und dem Fachgebiet Graphisch-Interaktive Systeme (GRIS) der Technischen Universität Darmstadt sowie weiteren acht Institutionen in sechs Ländern: dem Centre for Advanced Media Technology (CAMTech), dem Centre for Graphics and Media Technology (CGMT), beide in Singapur, dem Centro de Computação Gráfica (CCG) in Guimarães und Coimbra (Portugal), The IMEDIA Academy und IMEDIA, Inc. in Providence, Rhode Island (USA), den Omaha Graphics and Media Laboratories (OGM Labs) in Nebraska (USA), dem Centre for Visual Interaction and Communication Technologies (VICOMTech) in San Sebastian (Spanien), dem Institute for Graphic Interfaces (IGI) in Seoul (Süd-Korea) und dem Center for Advanced Computer Graphics Technologies (GraphiTech) in Trento (Italien).
Diese Institutionen bilden das weltweit größte und leistungsfähigste Forschungs-Netzwerk der Graphischen Datenverarbeitung. Ihre Kernkompetenz ist die Visualisierung und interaktive Verarbeitung von Daten, Informationen und Wissen. Sie erforschen und entwickeln neue Interaktions- und Dialogformen für digitale Medien und realisieren innovative Systeme zur Kommunikation und graphisch-interaktiven Kooperation über Rechnernetzwerke. Innerhalb des Forschungsverbundes sind an den zehn Standorten über 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie mehr als 500 wissenschaftliche Hilfskräfte beschäftigt. Der Etat betrug 2005 über 38 Millionen Euro.
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