Die Lücke schließen: Poren in Baumaterialien verhindern
Das einzige Mittel zur Verhinderung von Feuchtigkeitsansammlung und folglichen Schäden ist die Schließung der Poren in Steinen und anderen Baumaterialien. Zurzeit wird dafür ein quarzbasiertes Mittel mit geringer Viskosität verwendet. Ein Hauptproblem bei der aktuellen Methode ist das Entstehen von Brüchen im Quarzmaterial beim Trocknen. Dies liegt an dem hohen Kapillardruck, der beim Trocknen auf der gelartigen Struktur lastet.
Eine Forschungsgruppe aus Spanien hat auf der Grundlage eines neuen Mittels mit einzigartigen Eigenschaften ein neues Verfahren zur Stabilisierung poröser Baumaterialien entwickelt. Dieses neue Material besteht aus größeren Poren und einem größeren Porenvolumen als bei den bisherigen Stoffen. Das führt zu einer verminderten Zahl von Brüchen beim Trocknen und zur kompletten Schließung aller Poren, wodurch keine Feuchtigkeit mehr eindringen kann.
Dieses neue mittelporige Gel nutzt ein Alkoxysilanmolekül zur Vorbereitung sowie ein nichtionisches Tensid. Das daraus resultierende Polymer besitzt eine einheitliche Porengröße, die im Vergleich zu den bisherigen Substanzen größer ist, und diese größeren Poren reduzieren drastisch den Druck, dem die gelartige Struktur während des Trocknens ausgesetzt ist. Das Ergebnis ist eine bedeutend niedrigere Zahl von Brüchen.
Der Einsatz des neuen Materials beeinflusst die Durchlässigkeit der Materialien nicht wesentlich, wodurch auch Restfeuchtigkeit aus Gebäuden entweichen kann. Gleichzeitig werden jedoch die Poren blockiert und somit die Ansammlung von Feuchtigkeit verhindert.
Die Entwickler dieser Technik sind auf der Suche nach Lizenzvereinbarungen oder anderen Formen der Zusammenarbeit mit Partnern vor allem aus der chemischen Industrie. Mögliche Einsatzgebiete für dieses neue Verfahren sind die Gebäudesanierung und vieles mehr.
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