Verkehr: Elektronisches Ticket für Bus und Bahn
Wer ohne Fahrschein in eine Bahn einsteigt und hofft, die Karte während der Fahrt lösen zu können, scheitert oftmals am Ticketautomaten. Sei es, dass sich das Tarifsystem nicht erschließt oder der Apparat kein Wechselgeld herausgibt – ein reibungsloses Funktionieren ist nicht garantiert. Eine Lösung bietet hier ein elektronisches Ticket, das von Wissenschaftlern des Dresdner Fraunhofer-Instituts für Verkehrs- und Infrastruktursysteme (IVI) mit der Siemens AG entwickelt und unter Federführung des Verkehrsverbundes Oberelbe in einem deutschlandweit einmaligen Pilotprojekt getestet wurde. Etwa 2000 Fahrgäste der Dresdner Verkehrsbetriebe, der DB Regio und anderer Verkehrsunternehmen nutzen das so genannte ALLFA-Ticket (einfach alles fahren). Es hat die Form einer kleinen Chipkarte mit Display, Batterie und Antenne. Sobald ein Fahrgast mit dem Ticket in der Tasche in einen Bus einsteigt, wird die Fahrt über Funkantennen automatisch aufgezeichnet. Der Kartenkauf erübrigt sich. Am Ende des Monats erhält der Kunde eine Abrechnung über alle seine Fahrten. Das Fahren mit Bus und Bahn ist mit dem ALLFA-Ticket so einfach wie noch nie. Der Umstieg vom Auto auf den öffentlichen Nahverkehr wird auf diese Weise attraktiver, was letzten Endes auch der Umwelt zugute kommt.
Kontakt:
Dr. Torsten Gründel
Fraunhofer-Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme (IVI)
Zeunerstraße 38
01069 Dresden
Tel: 0351 – 4640 664
E-mail: torsten.gruendel@ivi.fraunhofer.de
Im Jahr seines 800. Jubiläums ist Dresden vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft als „Stadt der Wissenschaft 2006“ ausgezeichnet worden. Als vielfältigste Wissenschaftslandschaft im Osten Deutschlands verfügt Dresden über eine Infrastruktur von zehn Hochschulen, drei Max-Planck-, vier Leibniz- und elf Fraunhofer-Instituten. Hinzu kommen zahlreiche Transfereinrichtungen, Netzwerke, Kompetenzzentren sowie forschende Unternehmen. Mit der Reihe „Aktuelles aus der Forschung“ möchte das Projektbüro „Stadt der Wissenschaft 2006“ herausragende Projekte aus den Dresdner Wissenschaftseinrichtungen vorstellen und Ansprechpartner für die weitere Recherche bieten.
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