Ternary BLM – mit integriertem Servomotor noch mehr Power und Dynamik
Die drei spezifizierenden Buchstaben „BLM“ im Namenszusatz stehen für „brushless motor“: Das Igersheimer High-Tech-Unternehmen WITTENSTEIN motion control (WMC) ergänzt mit dem neuen Ternary Aktuator BLM jetzt ihr bestehendes All-in-One-Linearsystem, in dem Mechanik und Intelligenz verschmolzen sind.
Ternary ist eine Kombination aus vielen Bausteinen und verbirgt im Gehäuse erstmals Präzisionsmechanik, Elektronik und eine integrierte Steuerung und Software: ein kostengünstiges System bestehend aus Servoantrieb und Präzisionsmechanik mit Kugelumlaufspindel und Edelstahlschubstange, das mit dem neuen „BLM“ nochmals eine beachtliche Leistungssteigerung auffährt: die Maximalkraft des Linearaktuators und das Drehmoment des Rotativaktuators sind – je nach Ausführung – um bis zu 300 Prozent gesteigert; die maximale Lineargeschwindigkeit respektive Drehzahl hat sich zusätzlich um 11 Prozent erhöht!
Ideale Ternary-„Spielfelder“ finden sich überall dort, wo ein Pneumatikzylinder nicht ausreicht und eine Servoregelung zu teuer und zu kompliziert ist. Denn mit dem Linearsystem von WITTENSTEIN motion control GmbH lassen sich mit höchster Präzision eine Vielzahl (über die Ansteuerung über Feldbusse, sogar eine unbegrenzte Anzahl!) von Positionen anfahren – und das zu einem sehr guten Preis-Leistungsverhältnis. Kennzeichen des Linearaktuators sind Kompaktheit, Kraft, Intelligenz und Präzision.
Nach der prototypischen Umsetzung haben erste Kunden den Ternary BLM inzwischen erfolgreich genutzt. Das neue All-in-One Servoaktuatorsystem hielt, was es erfüllen sollte: neben der mechanischen und elektrischen Kompatibilität (gleiche Speicher- und Befehlsstruktur) zum bestehenden Ternary verfügt „der Neue“ über gesteigerte Maximalkraft und Dynamik. Ebenso wie seine „Geschwister bietet er dennoch eine Flexibilität und Regelung, die mit Pneumatikzylindern wenn überhaupt nur schwer zu erreichen ist. Denn die Lineareinheit ermöglicht die Konstruktion von flexiblen, hö-herwertigen Maschinen mit größerer Funktionalität, die leicht an sich ändernde Produkte und spätere Erweiterungen angepasst werden können. Die Dynamik des integrierten Servoantriebes ermöglicht die Steigerung der erreichten Taktraten in der Praxis auf mehr als das Doppelte.
Zusätzliche Kosten werden eingespart, da keine separaten Schaltschränke und zusätzliche Verkabelungen oder Kabel-kanäle erforderlich sind. Weil das Ternary-Aktuator-System alles in einem Gerät vereint, kann aufgrund der Reduzierung der Komponenten auch eine höhere Betriebssicherheit gewährleistet werden. Durch die Kraftregelung können bestimmte Positionen nicht nur angefahren werden – mit einer vordefinierten Kraft kann auch gehalten oder gegen einen Körper gedrückt werden. Ternary positioniert und stoppt schnell mit starker Haltekraft und schwingungsfrei.
Neue Features, viele Anwendungsbereiche
Wie auch bei der bestehenden Baureihe sind neben der seriellen und parallelen Schnittstelle auch Profibus, CanOpen und DeviceNet verfügbar. Abgesehen von der höheren Antriebsperformance und der prinzipbedingt niedrigeren Geräuschemission kann der Servoaktuator mit einigen Neuerungen aufwarten:
Erstmals ist die serielle Schnittstelle bei allen Feldbusversionen Standard, was die Verwendung der Data-Setting-Software erheblich erleichtert (Teure PC-Schnittstellenkarten sind nicht mehr nötig). In dem systeminternen Speicher des Ternary BLM können 64 Positionen, anstelle der 16 Positionen des bestehenden Systems, programmiert und angesteuert werden. Weiterhin verfügt Ternary BLM über eine Pulse-Input und A/B-Encoder-Outputfunktion, was auch die direkte Ansteuerung des Aktuators ohne den Ein-satz eines Businterfaces ermöglicht. Eine Variante mit Abso-lut-Encoder ist bereits in Planung.
Auch auf der wirtschaftlichen Seite kann der Ternary BLM punkten: Gegenüber Kompressorlösungen mit Pneumatikzylindern wird rund 2/3 weniger Strom verbraucht. Das WMC-Linearsystem ist wartungsfrei und ausgelegt für Schutzklasse IP 65.
Besondere Vorteile werden u.a. erzielt:
• bei Positionier- und Formatverstellungen in Anwendungen des industriellen Maschinenbaus,
• in Pick-and-place-Robotern,
• in Testständen,
• in Ventilsteuerungen in Abfüllanlagen sowie bei der
• CD- und Chip-Herstellung (Semiconduktorbereich).
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Weitere Informationen:
http://www.wittenstein.deAlle Nachrichten aus der Kategorie: Maschinenbau
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