Innovative Brennertechnik für die Industrie

Die Anforderungen an industrielle Wärmeprozesse wachsen: Energie soll angesichts gestiegener Preise mit höchster Effizienz genutzt werden, Schadstoffemissionen sollen vermieden oder möglichst niedrig liegen und – bislang kaum genutzte – interne Energiequellen, wie Schwachgase, in die Versorgung integriert werden.

Flammenlose Brennersyteme (FLOX) haben sich gegenüber diesen Anforderungen bewährt und sie werden daher für immer mehr industrielle Anwendungsgebiete zur vielversprechenden Alternative gegenüber konventionellen Brennern. Das neue BINE-Projekt-Info „Flammenlose Verbrennung“ (07/06) stellt Funktionsweise, Leistungsprofil und die neuen Einsatzgebiete der FLOX-Technik vor.

FLOX-Brenner existieren bereits seit 15 Jahren auf dem Markt, aber erst in den letzten Jahren wurden zahlreiche Varianten für verschiedene industrielle Anwendungen und Branchen entwickelt. Bei derartigen Brennern kann durch eine ausgeklügelte Durchmischung von Brenngas, Brennluft und rückzirkulierendem Abgas eine Verbrennung ohne Flammen aufrecht erhalten werden. Die Brennstoffe oxidieren bei ausreichend hohen Temperaturen ohne sichtbare Flammenfront im gesamten Brennraumvolumen. Dies ermöglicht eine vollständige Verbrennung des Brennstoffs und einen gleichmäßig verlaufenden Verbrennungsprozess. Mit derartigen Brennersystemen wird die Energie sehr effizient genutzt und – im Vergleich zu konventionellen Brennern – werden sehr niedrige Emissionswerte von Stickoxiden erreicht. Deren Entstehung war bislang bei Hochtemperaturprozessen immer ein zentrales Problem.

Neben Schwachgasen, wie Grubengas, Deponiegas oder Klärgas, kommen auch Biotreibstoffe und Biomasse für FLOX-Brenner in Betracht. Das Spektrum der neuen Einsatzgebiete reicht von der Stahlindustrie, der Glas- und Keramischen Industrie, der Nutzung bei der Kohlenstaubverbrennung im Kraftwerksprozess bis hin zum Mini-BHKW mit Stirlingmotor. Das neue BINE-Projekt-Info „Flammenlose Verbrennung“ ist kostenfrei beim BINE Informationsdienst von FIZ Karlsruhe erhältlich – telefonisch unter 0228 – 923790 oder im Internet unter http://www.bine.info

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