Stärkere Prävention richtiger Ansatz
Der Verband der Diagnostica-Industrie (VDGH) hat den Konsens des Runden Tisches im Gesundheitswesen, der heute in Groß-Ziethen bei Berlin tagte, zur Krankheitsvorbeugung begrüßt. VDGH-Geschäftsführer Dierk Meyer-Lüerßen betonte in Frankfurt, die vom Runden Tisch empfohlene übergreifende Organisation, die als Stiftung oder Fonds die Planung und Finanzierung von Vorsorgemaßnahmen koordinieren solle, sei ein Schritt in die richtige Richtung.
Jetzt müsse es darum gehen, die vorhandenen Präventionsangebote besser zu koordinieren, ihre Effizienz zu überprüfen und den Nutzen neuer Vorsorgemöglichkeiten zu bewerten. Die existierenden und neu einzuführenden Tests sollten den Versicherten durch die Krankenkassen und Ärzte besser bekannt gemacht werden.
Er hoffe nun, dass die Risikovorsorge-Untersuchungen nicht weiter ausgedünnt werden, wie beim „Check ab 35“ geschehen, sondern weitere Untersuchungen nach Risikofaktoren aufgenommen würden. Außerdem müssten sie den Mitgliedern der gesetzlichen Krankenversicherung zugänglich sein. Das sei nicht immer der Fall. Als Beispiel nannte er die Krebsvorsorge: Seit längerem existierten Tests auf ein prostataspezifisches Antigen, mit dem Schwangerenvorsorge: Frankreich habe gute Erfahrungen durch die generellen Toxoplasmose-Untersuchung bei Schwangeren gemacht.
Meyer-Lüerßen sagte der Politik die Unterstützung seines Verbands bei der Stärkung der Prävention zu. Gerade die Diagnostica-Industrie könne mit ihren modernen Testverfahren für das ärztliche Labor dazu beitragen, Krankheiten rechtzeitig zu erkennen und sie damit effizienter und kostengünstiger zu behandeln.
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