Neues Faltblatt informiert über Blasenkrebs
Blasenkrebs ist eine der heimtückischsten Krebsarten. Er kann jahrelang wachsen, ohne Beschwerden zu verursachen. Ein Alarmzeichen ist Blut im Urin. Aber auch schmerzhaftes Wasserlassen und häufiger Harndrang können Indizien für einen Krebs der oberen Harnwege und der Blase sein.
Was wirklich die Ursache der Beschwerden ist, das kann nur ein Urologe ergründen. Bisher nutzte er dazu Standarddiagnostik wie die Urinuntersuchung, die Anlage einer Urinkultur zur Aufdeckung von Infektionen und Ultraschall oder die Urinzytologie, also die Fahndung mit dem Mikroskop nach bösartigen Zellen.
Neben diesen klassischen Diagnosemethoden gibt es nun einen einfach anzuwendenden Test, der wesentlich genauer ist, aber von den gesetzlichen Krankenkassen noch nicht erstattet wird. Er arbeitet mit dem Tumormarker NMP 22, dem tumorassoziierten nukleären Matrixprotein. Tumormarker sind Eiweiße, die von den Krebszellen produziert werden. Das NMP 22 lässt sich im Urin nachweisen. Damit ist der Test sowohl zur Suche nach Blasentumoren wie zur Therapieüberwachung geeignet. Der Patient braucht dazu lediglich eine Urinprobe abzugeben.
Dies ist besonders für die Risikogruppen ein Vorteil: Chemie-Arbeitnehmer, Tankwarte oder Fernfahrer, aber auch Raucher und Menschen, die jahrelang Schmerzmittel einnehmen. Denn je früher der Krebs entdeckt wird, desto besser die Heilungschancen.
Ausführlich informiert darüber das neue Faltblatt „Blasentumor – Neuer Test ermöglicht frühzeitige Diagnose“ des Infozentrums für Prophylaxe und Früherkennung IPF, Hölderlinstraße 18, 65779 Kelkheim (Fax: 06195-910214). Es kann dort kostenlos schriftlich angefordert werden. Überarbeitet und neu aufgelegt hat das IPF auch seine Faltblätter Lebererkrankungen, Osteoporose und Reisemedizin, die ebenfalls kostenlos bezogen werden können. Die Texte der Broschüren und Faltblätter sind zudem auf Deutsch und Englisch über die IPF-Homepage abrufbar.
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