Zahl der Diabetiker-Toten steigt weiter an
Im Vergleich zum Jahr 1980 (18 895 Tote) stieg die Zahl der an Diabetes mellitus Verstorbenen in Deutschland damit um 29%. Während 1980 von je 100 000 Personen 24,1 Personen an Diabetes mellitus starben (Männer 16,9; Frauen 30,7), waren dies 2005 29,5 Personen (Männer 23,3; Frauen 35,4). Diabetes mellitus ist somit für knapp 3% aller Sterbefälle (1980: 2%) in Deutschland ursächlich verantwortlich. Häufig tritt Diabetes mellitus aber auch bei anderen Sterbefällen als Begleitkrankheit auf.
Überwiegend ältere Menschen sind von dieser Todesursache betroffen. Fast 94% aller Gestorbenen waren 60 Jahre und älter. Das durchschnittliche Sterbealter der an Diabetes mellitus verstorbenen Personen lag 2005 im Bundesgebiet bei 79,3 Jahren (Männer 74,1 Jahre; Frauen 82,6 Jahre). Die deutliche Zunahme um 29% der an Diabetes mellitus Verstorbenen von 1980 bis 2005 hat somit auch eine Ursache in der steigenden Zahl älterer Menschen in Deutschland. 61% der im Jahr 2005 Verstorbenen waren Frauen.
Mit 66,3 beziehungsweise 65,9 Gestorbenen je 100 000 Personen haben Thüringen und das Saarland bundesweit die höchste Sterblichkeit an Diabetes mellitus. Brandenburg und Bayern verzeichnen mit 18,3 beziehungsweise mit 18,9 Verstorbenen je 100 000 Personen die geringste Sterblichkeitsrate.
Weitere Auskünfte gibt: Zweigstelle Bonn, Silvia Schelo, Telefon: (01888) 644-8102, E-Mail: gesundheitsstatistiken@destatis.de
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