Microgrids werden verwendungsfähig
Die Versorgung von Inseln und anderen abgelegenen Regionen mit Energie war schon immer kompliziert. Die wachsende Popularität von erneuerbaren Energiequellen (RES – Renewable Energy Sources) wie der Sonnenenergie gibt Anlass zur Hoffnung. RES sind gut für entlegene Regionen geeignet, da der Strom vor Ort erzeugt wird.
Unter diesen Bedingungen kann aus RES gewonnene Energie dem örtlichen Gemeinwesen durch als Microgrids bekannte Niederspannungsnetze zugeführt werden. Die Universität Manchester wurde mit einer Einschätzung des Problems der Zuordnungsverluste (allocation losses) in Microgrids beauftragt. Dies erfolgte im Rahmen eines durch das Programm für Energie, Umwelt und nachhaltige Entwicklung geförderten Forschungs- und Entwicklungsprojekts.
Zuordnungsverluste entstehen, weil die Energieversorgung kein zu 100% effizienter Prozess ist und dabei etwa 5 bis 10% durch Wärme und andere Nebenerscheinungen verloren gehen. Die britischen Ingenieure wollten herausfinden, wie gut die zur Einschätzung von Verlusten bei herkömmlichen Stromnetzen genutzten Verfahren bei Microgrids anwendbar sind.
Sie überprüften alle konventionellen numerischen Verfahren wie die proportionale Zuordnung und die Randzuordnung sowie Abwandlungen mit diesen beiden Methoden einschließlich der Impedanzmatrix und des optimalen Lastflusses (OPF – Optimal Power Flow). Ein Problem, das bei den meisten dieser Verfahren auftrat, die Wahl des Referenzknotens, löste man mittels der Zuweisung von gleichen Verlusten an jedem Generator in einem Microgrid.
Zudem arbeitete man intensiv an einer Analyse der finanziellen Parameter bei Microgrids. Die Entwicklung einer Anwendung zur Tariffestlegung für eine angemessene Rendite aus den Investitionen war ein wichtiges Ergebnis der Untersuchungen.
Durch die Entwicklung und Anwendung dieser Tools wird die Verwendung von Microgrids als eine technisch und wirtschaftlich geeignete Lösung für die Energieversorgung weiter gefördert.
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