Forschungsbericht der Universität Siegen für die Jahre 2000/01 liegt vor

In rekordverdächtiger Zeit ist der Forschungsbericht der Universität Siegen für die Jahre 2000 und 2001 fertiggestellt worden. Die Umstellung auf moderne Medien macht’s möglich. Dauerte die Umsetzung in Buchform früher ein Jahr und länger, so gestaltet sich die Übernahme der aktuellen Daten in eine CD-ROM-Version ungleich weniger zeitaufwendig: Redaktionsschluss am 23. November 2001 – Fertigstellung des Berichts am 23. Januar 2002.

Aufbauend auf den Erfahrungen mit dem letzten Bericht, sind das Layout und die Bedienungsführung sowie die Zugänglichkeit zu den Projekten über das Personen- und Sachregister weiter verbessert worden. Der CD-ROM beigegeben ist wieder eine Informationsbroschüre mit zusammenfassenden Darstellungen der Fachbereiche und der zentralen wissenschaftlichen Einrichtungen der Universität.
Die Daten zu den von den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universität Siegen bearbeiteten Forschungsprojekten werden mit dem Online-System UnivIS fortlaufend erhoben, so dass im Internet eine ständig aktualisierte Forschungsdatenbank zur Verfügung steht. Dennoch ist es erforderlich, den Datenbestand zu bestimmten Stichtagen zu dokumentieren, um der Berichtspflicht zu genügen, um selbst einen Überblick über die Aktivitäten in einem Kalenderjahr zu erhalten und natürlich auch, um neben der Verfügbarkeit im Netz eine für alle Interessenten zugängliche Version anbieten zu können.
Der jetzt fertiggestellte Forschungsbericht enthält Angaben zu 884 Projekten von denen 273 im Berichtszeitraum neu begonnen wurden. Rd. 2000 Publikationen, davon 1.000 projektbezogene, legen Zeugnis ab von der intensiven Forschungstätigkeit in Siegen. Von A wie „Abbau organischer Massen“ bis Z wie „Zylinderinnenströmung“ reicht die Bandbreite der in allen 12 Fachbereichen und den wissenschaftlichen Einrichtungen der Universität bearbeiteten Forschungsthemen.
Zur Finanzierung dieser Forschungsarbeiten sind im Jahr 2000 21,8 Mio. DM und in 2001 rd. 25 Mio. DM an sog. „Drittmitteln“ an die Universität geflossen, von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), von Stiftungen wie der VW-Stiftung, von Landes- und Bundesministerien und natürlich auch von Industrieunternehmen. Bemerkenswert ist dabei, dass die Summe in 2001 deutlich angestiegen ist, obwohl der DFG-Sonderforschungsbereich „Bildschirmmedien“ Ende 2000 nach der maximal möglichen Förderzeit von 15 Jahren beendet wurde und damit rd. 2 Mio. DM pro Jahr in der Bilanz „fehlen“.
In den wissenschaftlichen Zentren der Universität, z.B. dem „NRW-Zentrum für Sensorsysteme“, dem „Forschungsinstitut für Multidisziplinäre Analysen und Angewandte Strukturoptimierung (FOMAAS)“, dem „Zentrum für Planung und Evaluation sozialer Dienste (ZPE)“ und dem „Institut für Europäische Regionalforschungen (IFER)“ findet ein Großteil der Drittmittelforschung statt, aber natürlich auch in den vielen Einzelprojekten der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in allen Fachbereichen.
In den Berichtszeitraum fällt auch die Gründung eines „Instituts für Medienforschung“ an der Universität Siegen, das die Aufgabe hat, die an den unterschiedlichsten Stellen der Universität vorhandenen Forschungsaktivitäten im Bereich „Medien“ zu bündeln und zu interdisziplinären Schwerpunkten zusammenzufassen. Initiativen zur Gründung eines neuen Sonderforschungsbereichs bzw. einer Forschergruppe der DFG zum Thema „Medienumbrüche“ sind bereits entwickelt worden. Eine Begehung durch eine Expertengruppe der DFG am 31.1./1.2.2002 hat ein für die Universität Siegen insgesamt sehr positives Signal gesetzt.
Neue Ansätze zur Einrichtung fachbereichsübergreifender Forschungsteams gibt es seit Ende 2001 auch im Bereich „Mikro- und Nanochemie“, auch hier soll bei der DFG in Kürze ein Antrag für die Einrichtung einer Forschergruppe gestellt werden.
Aus den Beispielen wird auch deutlich, dass die Universität Siegen die im Gutachten des Expertenrates von Anfang 2001 empfohlene Schwerpunktbildung und „Profilierung“ in der Forschung aufgegriffen und erste Maßnahmen zur Umsetzung eingeleitet hat.
Interessenten können die CD-ROM mit dem Forschungsbericht der Universität Siegen unter Tel. 0271/740-4865, Fax 0271/740-4911 oder per e-mail an georgi@vrz.uni-siegen.de anfordern.

Media Contact

Kordula Lindner-Jarchow M.A. idw

Weitere Informationen:

http://univis.uni-siegen.de/

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