Stechen statt Kopierdrehen

Stechen statt Kopierdrehen sei die Antwort für Hersteller von Komponenten für Branchen wie Automobilindustrie, Aerospace oder Medizintechnik. Bei der Beurteilung dieser Lösung bleibt nach Auffassung von Schwanog bisweilen ein ganz entscheidender Aspekt unberücksichtigt. Betrachtet man sich die durchschnittliche Zusammensetzung der Werkstückkosten, fallen 2 bis 6% für die Werkzeugkosten selbst und 78 bis 82% für die Fertigungskosten an. Die Erhöhung der Standzeit ist somit zwar ein wichtiges Ziel, bringt aber selbst bei einem Standzeitplus von 30% nur 1% Stückkostenreduktion. Die wahren Einsparpotenziale liegen also beim größten „Kuchen“, nämlich der Fertigungskosten.

Sogar komplexe Komponenten lassen sich mit Einstechwerkzeugen derart effizient bearbeiten, dass nicht selten eine Reduzierung der Fertigungskosten von bis zu 40% erreicht werden kann, betont das Unternehmen. Dieses enorme Einsparungspotenzial werde zudem mit niedrigen Investitionen erzielt. Übliche Amortisierungsrechnungen erfahren ebenfalls völlig neue Dimensionen. Hinsichtlich der Oberflächenqualität braucht das Einstechen keinen Vergleich mit dem klassischen Kopierdrehen scheuen, wird betont.

Mit Einstechwerkzeugen lassen sich qualitativ gleiche oder bessere Oberflächen erreichen. Die Zeit ist mehr als reif für eine neue Sichtweise, meint Schwanog: Stechen statt Kopierdrehen gehöre die Zukunft. Ihren Vorsprung am Markt sichern sich zukunftsorientierte Drehteilehersteller durch das Erreichen von drei Zielen: Reduzierung der Fertigungskosten um bis zu 40% durch Erhöhung der Produktivität, Reduzierung der Fertigungskosten um 1% durch Erhöhung der Standzeiten – bei gleicher oder besserer Oberflächenqualität.

Media Contact

Bernhard Kuttkat MM MaschinenMarkt

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Maschinenbau

Der Maschinenbau ist einer der führenden Industriezweige Deutschlands. Im Maschinenbau haben sich inzwischen eigenständige Studiengänge wie Produktion und Logistik, Verfahrenstechnik, Fahrzeugtechnik, Fertigungstechnik, Luft- und Raumfahrttechnik und andere etabliert.

Der innovations-report bietet Ihnen interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Automatisierungstechnik, Bewegungstechnik, Antriebstechnik, Energietechnik, Fördertechnik, Kunststofftechnik, Leichtbau, Lagertechnik, Messtechnik, Werkzeugmaschinen, Regelungs- und Steuertechnik.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Wirkstoff-Forschung: Die Struktur von Nano-Genfähren entschlüsseln

LMU-Forschende haben untersucht, wie sich kationische Polymere beim Transport von RNA-Medikamenten auf molekularer Ebene organisieren. Kationische Polymere sind ein vielversprechendes Werkzeug für den Transport von RNA-Therapeutika oder RNA-Impfstoffen und werden…

Entwicklung klimaneutraler Baustoffe

…aus biogenen Materialien unter Einsatz phototropher Mikroorganismen. Das Fraunhofer-Institut FEP in Dresden bietet skalierbare Forschungs- und Entwicklungsmöglichkeiten, um technologische Innovationen auf neue Produktionsprozesse anzuwenden. Angesichts der steigenden Nachfrage nach klimaneutralen…

Optimiertes Notfallmanagement dank App

Wie die eGENA-App bei Notfällen in der Anästhesie hilft. Mit der eGENA-App hat die Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin e.V. (DGAI) ein digitales Werkzeug geschaffen, das den Klinikalltag bei…