Siemens baut führende Position bei IT im Gesundheitswesen aus

Siemens Medical Solutions hat zum 1. Januar 2007 die Gesellschaft für Systemforschung und Dienstleistungen im Gesundheitswesen mbH (GSD) mit Sitz in Berlin übernommen. GSD ist mit über 300 Kunden in 14 Ländern ein marktführender Anbieter für klinische Krankenhaus-Informationssysteme.

Durch die Übernahme stärkt Siemens seine führende Position bei der Informationstechnologie im Gesundheitswesen besonders in Deutschland sowie in Europa. Die Akquisition bedarf noch der kartellrechtlichen Zustimmung. Mit der Übernahme von GSD vergrößert Siemens nachhaltig seine Kundenbasis bei klinischen Informationssystemen in Deutschland. Die Akquisition ist Teil der globalen Wachstumsstrategie, die Siemens Medical Solutions auf dem stark umkämpften Markt für Informationstechnologie (IT) im Gesundheitswesen verfolgt. Damit entsteht ein gemeinsames Produktportfolio, das hinsichtlich seiner funktionalen und regionalen Ausprägung einzigartig ist. Als einer der marktführenden Anbieter erweitert GSD mit den Produktlinien i.s.h.med und Ambulatory Care Management (ACM) das IT-Portfolio für den globalen Gesundheitsmarkt von Siemens und bringt zusätzliche technologische Kompetenz in die Produkt- und Serviceangebote für den europäischen Markt ein. Im Geschäftsjahr 2005 setzte GSD mit 168 Mitarbeitern 25,6 Mio. EUR um, das Unternehmen ist mit über 300 Kunden in 14 Ländern aktiv. GSD wird eine hundertprozentige Tochter von Siemens Medical Solutions und verstärkt das Geschäftsgebiet Health Services.

„Um Qualität und Effizienz in der Gesundheitsversorgung zu verbessern, setzen wir weiter auf unsere erfolgreich eingeführte IT-Lösung Soarian, die die Arbeitsprozesse im Gesundheitswesen optimiert“, erklärte Prof. Dr. Erich R. Reinhardt, Mitglied im Vorstand der Siemens AG und Vorsitzender des Bereichsvorstandes von Siemens Medical Solutions. „Gemeinsam werden wir bei klinischen Informationssystemen noch erfolgreicher sein – mit innovativen Produkten, hervorragendem Service und maßgeschneiderten Lösungen für unsere Kunden.“

Siemens Medical Solutions und GSD haben bereits in der Vergangenheit erfolgreich zusammen gearbeitet. Gemeinsam wollen beide Unternehmen die Services für ihre Kunden weiter ausbauen und sie mit langfristigen Entwicklungsstrategien sowie Trend setzenden Innovationen in die Zukunft begleiten. GSD stärkt durch seine SAP-basierte Software i.s.h.med außerdem die globale Allianz von Siemens und SAP im Gesundheitswesen.

Für die weitere Entwicklung der von Siemens angebotenen IT-Lösung Soarian in Europa werden Erfahrung und Know-how der GSD eine Schlüsselrolle spielen. GSDKunden werden bei der Verbesserung von klinischen Arbeitsabläufen und bei der Prozessneugestaltung von der langjährigen Erfahrung von Siemens profitieren können.

Mit dem aktuellen Erfolg von Soarian in den USA unterstreicht Siemens seine Ambitionen, auch in anderen wichtigen internationalen Märkten im Bereich Healthcare- IT Marktanteile zu gewinnen. Zurzeit sind über 41 Soarian-basierte IT-Lösungen in den USA, Großbritannien und Deutschland im Einsatz. Soarian unterscheidet sich von anderen IT-Lösungen im Gesundheitswesen im Wesentlichen durch seine einzigartige „Workflow-Engine“. Diese ermöglicht softwaregestützte Arbeitsabläufe. Sie unterstützt die Kunden bei der Verbesserung von Qualität und Effizienz, erhöht die Sicherheit für die Patienten und hilft, die gewünschten klinischen und finanziellen Ergebnisse zu erzielen.

„Bei der Untersuchung unserer strategischen Position und angesichts des erheblichen Umfanges an Ressourcen, die notwendig sind, um im globalen Wettbewerb langfristig erfolgreich zu sein, haben wir uns für den Branchenführer Siemens entschieden. Es ist die richtige Entscheidung, um die derzeitigen Investitionen unserer Kunden zu schützen und sie für die Zukunft bestmöglich zu positionieren“, erklärte Stefan Herm, Geschäftsführer der GSD. „Durch die gemeinsamen Synergien bieten wir ein unvergleichliches Angebots-Portfolio für unsere Schlüsselmärkte. Wir freuen uns darauf, eine wesentliche Komponente der Wachstumsstrategie von Siemens in Deutschland und Europa zu sein”, fügte Stefan Herm hinzu. „Wir vertrauen seit Jahren auf hohes Fachwissen und das persönliche Engagement unserer Mitarbeiter“, erklärte Prof. Reinhardt. „Die gemeinsamen Stärken unseres Geschäftsgebiets Health Services und des GSD-Teams werden die Innovationen bei der Informationstechnologie noch weiter vorantreiben. Gleichzeitig ist es uns wichtig, die Kosten für effiziente Lösungen im Gesundheitswesen weltweit zu reduzieren.”

Die Übernahme der GSD ist – nach Diagnostic Products Corporation (DPC) und Bayer Diagnostics – bereits die dritte Akquisition von Siemens Medical Solutions in den letzten drei Quartalen. Siemens unterstreicht damit seine Strategie, erstmals in der Gesundheitsbranche ein integriertes diagnostisches Unternehmen aufzubauen, das bildgebende Diagnostik und Labordiagnostik sowie klinische Informationstechnologie in der gesamten Wertschöpfung unter einem Dach verbindet. Siemens stärkt sein Kompetenzprofil dadurch deutlich und baut so seine führende Stellung als Trendsetter im Gesundheitswesen aus. Die Gesellschaft für Systemforschung und Dienstleistungen im Gesundheitswesen mbH (GSD) ist einer der führenden Hersteller und Dienstleister von Krankenhaus-IT-Lösungen in Europa. Zu ihren Kunden gehören weltweit über 268 Krankenhäuser und Krankenhausträger, die das klinische Informationssystem i.s.h.med einsetzen und 54 Kliniken, in denen unterschiedliche SAP-Projekte betreut werden. Seit 25 Jahren versorgt die GSD das Gesundheitswesen mit sämtlichen Anforderungen an eine moderne Informationstechnik: von der Softwareentwicklung bis zur Hardware-Lösung, über die Planung, Betreuung und Implementierung von Netzwerken bis hin zum kompletten Outsourcing von Systembetrieben. Die Gesellschaft machte im Geschäftsjahr 2005 (31. Dezember) einen Umsatz von 25,6 Millionen Euro und beschäftigt aktuell 168 Mitarbeiter.

Die Siemens AG (Berlin und München) ist ein weltweit führendes Unternehmen der Elektronik und Elektrotechnik. 475.000 Mitarbeiter entwickeln und fertigen Produkte, projektieren und erstellen Systeme und Anlagen und erbringen maßgeschneiderte Dienstleistungen. In rund 190 Ländern unterstützt das vor über 155 Jahren gegründete Unternehmen seine Kunden mit innovativen Techniken und umfassendem Know-how bei der Lösung ihrer geschäftlichen und technischen Aufgaben. Der Konzern ist auf den Gebieten Information and Communications, Automation and Control, Power, Transportation, Medical und Lighting tätig. Im Geschäftsjahr 2006 betrug der Umsatz der fortgeführten Aktivitäten 87,3 Mrd. EUR und der Gewinn nach Steuern 3,033 Mrd. EUR.

Siemens Medical Solutions ist weltweit einer der größten Anbieter im Gesundheitswesen. Der Bereich steht für innovative Produkte und Komplettlösungen sowie für ein umfangreiches Angebot von Dienstund Beratungsleistungen. Abgedeckt wird das gesamte Spektrum von bildgebenden Systemen für Diagnose und Therapie, über die Molekularmedizin und die Audiologie bis hin zu IT-Lösungen. Jüngste Akquisitionen auf dem Gebiet der Labordiagnostik (In-Vitro) – wie die Diagnostic Products Corporation und Bayer Diagnostics – ebnen den Weg dazu, weltweit erstes integriertes Diagnostik-Unternehmen zu werden. Mithilfe all dieser Lösungen ermöglicht Siemens Medical Solutions seinen Kunden, sichtbare Ergebnisse sowohl im klinischen, als auch im administrativen Bereich zu erzielen – so genannte „Proven Outcomes“. Innovationen aus dem Hause Siemens optimieren Arbeitsabläufe in Kliniken, Praxen sowie im Rahmen einer integrierten Gesundheitsversorgung und führen zu mehr Effizienz. Siemens Medical Solutions beschäftigt weltweit mehr als 41.000 Mitarbeiter und ist in über 130 Ländern präsent. Im Geschäftsjahr 2006 (30. September) erzielte Siemens Medical Solutions einen Umsatz von 8,23 Mrd. € sowie einen Auftragseingang von 9,33 Mrd. €. Das Bereichsergebnis betrug 1,06 Mrd. €.

Diese Pressemitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen und Informationen – also Aussagen über Vorgänge, die in der Zukunft, nicht in der Vergangenheit, liegen. Diese zukunftsgerichteten Aussagen sind erkennbar durch Formulierungen wie „erwarten“, „antizipieren“, „beabsichtigen“, „planen“, „glauben“, „anstreben“, „einschätzen“, „werden“ oder ähnliche Begriffe. Solche vorausschauenden Aussagen beruhen auf unseren heutigen Erwartungen und bestimmten Annahmen. Sie bergen daher eine Reihe von Risiken und Ungewissheiten. Eine Vielzahl von Faktoren, von denen zahlreiche außerhalb des Einflussbereichs von Siemens liegen, beeinflussen die Geschäftsaktivitäten, den Erfolg, die Geschäftsstrategie und die Ergebnisse von Siemens. Diese Faktoren könnten dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, Erfolge und Leistungen des Siemens-Konzerns wesentlich abweichen von den in zukunftsgerichteten Aussagen ausdrücklich oder implizit enthaltenen Angaben zu Ergebnissen, Erfolgen oder Leistungen. Für uns ergeben sich solche Ungewissheiten insbesondere, neben anderen, aufgrund folgender Faktoren: Änderungen der allgemeinen wirtschaftlichen und geschäftlichen Lage, Änderungen von Wechselkursen und Zinssätzen, Einführung konkurrierender Produkte oder Technologien durch andere Unternehmen, fehlende Akzeptanz neuer Produkte und Dienstleistungen seitens der Kundenzielgruppen des Siemens-Konzerns, Änderungen in der Geschäftsstrategie und verschiedene andere Faktoren. Detailliertere Informationen über bestimmte dieser Faktoren sind den Berichten zu entnehmen, die Siemens bei der US-amerikanischen Börsenaufsicht SEC eingereicht hat und die auf der Siemens Website unter www.siemens.com und auf der Website der SEC unter www.sec.gov abrufbar sind. Sollte sich eines oder mehrere dieser Risiken oder Ungewissheiten realisieren oder sollte sich erweisen, dass die zugrunde liegenden Annahmen nicht korrekt waren, können die tatsächlichen Ergebnisse sowohl positiv als auch negativ wesentlich von denjenigen Ergebnissen abweichen, die in der zukunftsgerichteten Aussage als antizipierte, geglaubte, geschätzte, erwartete, beabsichtigte, geplante oder projizierte Ergebnisse genannt worden sind. Siemens übernimmt keine Verpflichtung und beabsichtigt auch nicht, diese zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren oder bei einer anderen als der erwarteten Entwicklung zu korrigieren.

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