Informatiker der TU Dresden mit "Künstlicher Intelligenz" auf der CeBIT
CeBIT Hannover (13. bis 20. März 2002), Halle 11, Stand D 27
Computer lernen logisches Denken
Die NASA hat Raumfahrzeuge durch fehlerbehaftete Software verloren. Airbus Industries hat festgestellt, dass bei der Anwendung herkömmlicher Methoden zur Validierung der Software für den Airbus A3XX die Validierung länger dauern würde als die Gesamtlebensdauer des Flugzeuges. Dies sind nur zwei Beispiele, die belegen, dass der Einsatz herkömmlicher Methoden und Techniken bei der Entwicklung von neuen High Tech Systemen an Grenzen stößt.
Diese und viele ähnliche neue Aufgabenstellungen erfordern enorm große Computerleistungen, die selbst schnellste Computer in ausreichender Zeit bei klassischer Modellierung nicht bewältigen. Die einzige Möglichkeit, komplexe Systeme so zu modellieren und einer besseren Verarbeitung zugänglich zu machen, besteht im verstärkten Einsatz von Methoden der Künstlichen Intelligenz. Und genau diesem Forschungsgebiet widmen sich Informatiker der TU Dresden.
Die Informatiker entwickelten einen sogenannten Unifikationsprozessor. Dieser ist überall dort einsetzbar, wo Methoden, Instrumente und Algorithmen der Informations- und Wissensverarbeitung auf der Grundlage von symbolverarbeitenden KI-Systemen in Anwendungen zu implementieren sind, die einem Nutzer im rationalen Denken und Handeln unterstützen können.
Das wesentliche Neue des auf der CeBIT ausgestellten Unifikationsrechners bildet eine theoretisch fundierte Lösung zur Integration wissensverarbeitender Basisfunktionalität in Hardware. Der entwickelte Unifikationsalgorithmus ist linear in der Zeit- und Speicherkomplexität, vom Befehlssatz voll beherrschbar und speziell für die direkte Hardware-Umsetzung geeignet und projektiert und kann in bestehende und neue Systeme integriert werden.
Informationen: Doz. Dr.habil. Uwe Petersohn, Tel. (03 51) 4 63 – 3 84 31, E-Mail: peterson@inf.tu-dresden.de
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Weitere Informationen:
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