LOTUS: Erfurter FH-Studenten optimieren Produktionslogistik
Ende Februar 2007 übergaben die Studenten im Anschluss an die Abschlusspräsentation den Abschlussbericht an die MW AG. Jetzt soll die Kooperation weiter fortgeführt werden.
Das Projekt mit dem Namen „LOTUS“ wurde von Maximilian Brändle, technischer Werkleiter der MW AG, und proTUL-Direktor Prof. Prof. h.c. mult. Dr.-Ing. Michael H. Wagner initiiert. „Wir wollten den Studenten die Möglichkeit geben, bereits während ihres Studiums das theoretische Wissen in der Praxis konkret anzuwenden und damit echte Fertigkeiten zu entwickeln“, erläutern sie den Nutzen für den akademischen Nachwuchs. Das Projekt nutzt beiden Seiten: Die Studenten verbessern ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt, das Unternehmen lernt den Nachwuchs kennen. Studententeamleiter Tobias Heigener ist der Ansicht, dass nur mit solchen Projekten die notwendige enge Verzahnung zwischen Theorie und Praxis „gelebt“ wird. Er stellt „einen signifikanten Zuwachs von anwendungsbereitem Wissen für das gesamte studentische Projektteam“ fest.
Das Projekt wurde unter realen Bedingungen einer Auftragsleistung durchgeführt, die Ergebnisse werden im Unternehmen unmittelbar umgesetzt. Insgesamt arbeiteten mehr als zehn Studenten über zwei Semester an diesem Projekt, in dessen erster Phase wurden zwei Diplomarbeiten thematisch definiert und direkt eingebunden. Produktionsleiter Peter Schamarek und Maurizio Magini, Leiter der Werkslogisitik im Erfurter Werk der MW AG, standen dem studentischen Projektteam jederzeit mit Rat und Tat zur Seite.
Die Bearbeiter des Projektes „Lotus“ entwickelten innovative Kommissionierstrategien und Ausarbeitungen zu optimierten Fertigungsabläufen sowie neue Lagerkonzepte für Langgutmaterialien. Die Vorschläge wurden mittels Simulation von Materialflüssen sowie Unternehmensprozessen auf ihre Umsetzbarkeit überprüft. Die konkrete praktische Arbeit unter den realen Rahmenbedingungen eines global agierenden Großunternehmens gab den Studenten einerseits die Möglichkeit an neuen, teilweise interdisziplinären fachlichen Herausforderungen zu wachsen und andererseits auch am Arbeitsmarkt extrem wichtige „Soft Skills“ wie Team- und Integrationsfähigkeit, analytische und konzeptionelle Fähigkeiten, Eigeninitiative und Engagement, Flexibilität, Leistungsfähigkeit und soziale Kompetenz gezielt zu entwickeln.
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