Wie Daten aus dem RFID-Chip ins ERP-System kommen

Die Magic Software Enterprises (Deutschland) GmbH, München, Anbieter von Werkzeugen für die Entwicklung, Modernisierung und Integration von Software, hat mit Intel in diesem Jahr einen prominenten Mitaussteller auf dem CeBIT-Messestand (Halle 3, C46). Die beiden Partner demonstrieren in Hannover, wie sich RFID-Anwendungen in die unternehmerische IT-Infrastruktur einbinden lassen.

Die Intel Solution Services steuern in diesem Szenario die RFID Network Manageability Solution bei, die das RFID-Netzwerk managt und Daten aus den RFID-Lesern akquiriert und konsolidiert. Magic stellt die Integrationsplattform iBOLT RFID vor, die diese Daten an die relevanten Business-Lösungen wie PPS, ERP, Lagermanagement oder Warenwirtschaft in geeigneten Formaten verteilt. Am Beispiel einer realen Inventar-Lösung für militärische Organisationen zeigen Intel, Magic Software und das Unternehmen noFilis, auf deren Software CrossTalk die Intel-Lösung basiert, wie Daten ihren Weg zunächst in die RFID-Tags und von da aus dann in relevante Business-Applikationen finden.

Intels Engagement in der RFID-Thematik entsteht aus der Entwicklung der „digitalen Supply Chain“ heraus, die der Chip-Konzern intensiv nach vorn treibt. Sie soll letztendlich ebenso rationell funktionieren wie physische Versorgungsketten und Informationen ohne Medienbruch über alle Kettenglieder digital transportieren.

Die größten Herausforderungen beim Einsatz der RFID-Technologie bestehen in der Beherrschung der Netzwerkkomplexität und der anfallenden Datenmengen, die ihren Weg vom Leser bis in die übergeordneten Business-Lösungen finden müssen. Intel bietet mit der RFID Network Manageability Solution, die auf der Software CrossTalk des Magic-Partners NoFilis basiert, eine Lösung für diese Aufgaben an.

CrossTalk integriert einerseits die RFID-Peripheriegeräte – Leser, Gates etc. -, um sie zu überwachen und ihre Daten an zentraler Stelle zu konsolidieren. Andererseits stellt die Software die System-Management-Werkzeuge zur Verfügung, mit denen sich das „Internet der Dinge“ einfach organisieren lässt. iBOLT RFID wiederum schlägt die Brücke zu den operativen Business-Lösungen, die mit den Daten aus den RFID-Chips arbeiten – zum Beispiel zur Lagerhaltung, die damit automatisch die RFID-Tag-tragenden Artikel, die versandt werden, ausbucht und einen entsprechenden Lieferschein erstellt.

Da CrossTalk seine Dienste als Services zur Verfügung stellt, kann die Applikation und damit das komplette RFID-Netzwerk mit iBOLT RFID in Service-orientierte Architekturen eingebettet werden.

Auf der CeBIT präsentieren Intel, noFilis und Magic Software eine erste gemeinsame Anwendung, die die IT-Inventarisierung in militärischen Organisationen rationalisiert. In dem Szenario sind alle IT-Einheiten – PCs, Drucker, Bildschirme etc. – mit RFID-Tags versehen, die Informationen mit den Artikeleigenschaften und -standorten tragen. Für die Inventarisierung verwenden die Mitarbeiter mit RFID-Lesern ausgestattete Handhelds. Die während der Inventarisierung raumweise gescannten Daten aus den Kleinrechnern übernimmt CrossTalk in die eigene Datenbank, wo sie dann iBOLT zur weiteren Verteilung zur Verfügung stehen. Im konkreten Fall reicht iBOLT die Daten an eine mit der Magic-Entwicklungsumgebung eDeveloper realisierte Inventarlösung weiter. Diese bringt die Soll- und Ist-Daten zusammen und macht auf Unstimmigkeiten aufmerksam. Gibt es beispielsweise in einem Raum einen PC zu viel oder zu wenig, zeigt sie dies dem Nutzer sofort an. Statt an die eDeveloper-basierende Inventar-Lösung kann iBOLT die Daten auch an jede andere Applikation übergeben, etwa an SAP oder andere ERP Systeme.

Über Magic Software

Magic Software Enterprises ist ein Anbieter von Technologien und Lösungen für die Entwicklung, den Betrieb und die Integration von Software. Die Service-orientierten Werkzeuge eDeveloper und iBOLT erlauben es kleinen und mittelständischen Unternehmen, Software schnell zu entwickeln und zu implementieren, sie zu modifizieren und in existierende Infrastrukturen zu integrieren.

Alleinstellungsmerkmale der Magic-Technologie sind die sehr schnelle, codefreie Programmiermethodik, die nahezu vollständige Unabhängigkeit von Plattformen und Datenbanken sowie die kontinuierliche Integration von neuesten Technologien und Konzepten, aktuell etwa XML, Webservices oder SOAP für den Aufbau von Service-orientierten Architekturen. Besonders wenn es darum geht, zentrale Unternehmenslösungen oder -plattformen, etwa im SAP- oder IBM-System-i-Umfeld, zu erweitern, zu modernisieren oder zu integrieren, spielen die Magic-Lösungen ihre Stärken optimal aus.

Damit bietet sich Unternehmen die Möglichkeit, ihre Agilität zu steigern, die IT schnell und einfach an ihren Geschäftsprozessen auszurichten und die Entwicklung in Richtung Service-orientierter Architektur voranzutreiben.

Die Lösungen von Magic Software Enterprises basieren auf über 20 Jahren Entwicklungsarbeit und Kundenerfahrungen. Magics Technologien, Produkte und Dienstleistungen sind über ein globales Netzwerk von Niederlassungen und Distributoren erhältlich. Durch Partnerschaften mit mehr als 2500 Software-Unternehmen (ISV) weltweit hat sich die Technologie international weit verbreitet: 1,5 Millionen Nutzer arbeiten rund um den Globus mit Magic-basierenden Lösungen. Partnerschaften verbindet Magic Software Enterprises zudem mit Markt- und Technologie-Führern wie IBM, SAP, Software AG, iWay Software, IDS Scheer, Item Field oder W4.

Hartmut Giesen
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