Industrial Automation: Zentrum der Automatisierungsbranche
Die Innovativsten der internationalen Industrie treffen sich vom 16. bis 20. April auf der HANNOVER MESSE 2007. Mehr als 6 000 Unternehmen präsentieren ihre neuesten Trends und Entwicklungen. Allein 2 500 Aussteller bieten Produkte für die Automation industrieller Produktionen. Branchenübergreifend werden hier die industriellen Prozesse und Wertschöpfungsketten abgebildet. An einem Ort präsentieren die Factory Automation, INTERKAMA+ und Industrial Building Automation alle Disziplinen – von Steuerungs-, Regel- und Messtechnik sowie Elektronik und Elektrotechnik über Maschinenbau und Robotik bis zur Vernetzung von Industrieprozessen.
Die Globalisierung und die Konkurrenz in den eigenen Reihen verlangen von den Herstellern in allen Branchen, immer einen Schritt voraus zu sein. Der Zwang zu Innovation, Effizienzsteigerung und Kostenreduzierung zwingt vor allem in den Hochlohnländern zu Investitionen in die Automatisierung der Produktion. Auf dem internationalen Fachmessenverbund Industrial Automation werden die maßgeschneiderten Lösungen angeboten.
Zusätzlich zum kompletten Weltmarktangebot, das die Aussteller präsentieren, gibt die Industrial Automation auf der HANNOVER MESSE zusammen mit den Bereichen Antriebstechnik und Digital Factory in einer Vielzahl von spannenden Live-Präsentationen und Foren praxis- und zukunftsorientierte Anregungen. „Dieses Zusammenspiel charakterisiert das Alleinstellungsmerkmal der HANNOVER MESSE. Unser Ziel ist es, Trendthemen als erste Messe aufzugreifen und von Experten live darstellen zu lassen“, erklärt Sepp D. Heckmann, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Messe. Angesichts der Angebotsvielfalt und Synergieeffekte der einzelnen Branchen werden Aussteller zu den Kunden anderer Aussteller.
Denken in Systemen
„Get New Technology First“ – der Slogan der HANNOVER MESSE wird überzeugend in den Hallen 16 und 17 verwirklicht. In den hochtechnischen Produktionsanlagen, die Aussteller und Anwender aus der Industrie hier gemeinsam aufbauen, ist die Zukunft eingebaut. „Auf keiner anderen Messe, nur in Hannover können wir als Hersteller der Automatisierungstechnik unsere Produkte und Innovationen im Gesamtkontext der Lösungen präsentieren“, unterstreicht Roland Bent, Geschäftsführer von Phoenix Contact, dem viertgrößten Aussteller der HANNOVER MESSE.
Application Park: Prototypen live im Einsatz
Das besondere Highlight des Automationsbereichs in diesem Jahr ist der neue Application Park, ein Gemeinschaftsprojekt von VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V.) und der Deutschen Messe. Maschinenbauer, Roboterhersteller und Automationsanbieter zeigen auf dieser Sonderschau komplette Produktionslösungen. Siemens und VW einerseits und Phoenix Contact andererseits demonstrieren mit namhaften Partnern, wie sich eine kundenbezogene Produktion mit sehr kurzen Lieferzeiten vereinbaren lässt. Erstes Beispiel: In einem Produktionspufferlager, das bei VW derzeit erprobt wird, werden Baugruppen entsprechend der vorgegebenen Kundenbestellung vormontiert. An einem Touchscreen gibt der Besucher dann seine individuellen Wünsche zum Fahrzeugtyp und Triebsatz ein – und in kürzester Zeit wird das gewünschte Fahrzeug bereitgestellt.
Zuvor kann sich der Besucher auf einer Fertigungsanlage, die Phoenix Contact mit elf Industriepartnern realisiert, seinen persönlichen Kaffeebecher am PC bestellen und – mit dem eigenen Namen bedruckt und verpackt – im Auslieferungsdepot abholen. Bei diesem zweiten Beispiel im Application Park bieten die durchgehende Ethernet-Architektur unter Einbindung der RFID-Chips und die Verbindung zu SAP interessante Ansätze für Besucher und deren Produktion.
Weitere Sonderpräsentationen informieren zu Top-Themen
Im Umfeld des Application Park ergänzen weitere Sonderveranstaltungen dieses Programm: Die Robotics Academy (Halle 16) bietet Besuchern Roboterschulungen auf unterschiedlichen Systemen an, individuelle Beratung fürs eigene Unternehmen erhalten Besucher in Halle 17. Die neuesten Trends in der Fertigungsautomation erfahren Entscheider unterschiedlichster Branchen von Maschinenbau bis Genussmittelindustrie auf dem Forum Factory Automation.
Das Kompetenzzentrum Safety & Security liefert kompakte Informationen zur Absicherung der Produktionsanlagen. Nicht zuletzt informieren Industrie und Niedersächsischer Verfassungsschutz über Techniken und andere Hilfen zum Schutz gegen Produktpiraterie. Das Zentrum Industrial Identification bietet neben RFID Informationen über weitere innovative Identifikationstechnologien, und der Sonderbereich Wireless Automation gibt Aufschluss über drahtlose Kommunikation in der Produktion.
Neue Produkte im Bereich Industrial Ethernet haben eine Vielzahl von Unternehmen, darunter Weltmarktführer wie Hirschmann Automation and Control, angekündigt. Die deutlichen Fortschritte bei der Vernetzung von Automation und IT werden außerdem im Kompetenzzentrum 'Industrial Ethernet' in Halle 16 unter Beweis gestellt.
Auf dem Gemeinschaftsstand Automation IT, initiiert von den Unternehmen Harting und Cisco ebenfalls in Halle 16, wird live vorgeführt, dass Ethernet als universelles Netzwerk für alle Applikationen mit allen Geräteklassen funktioniert. Gemeinsam mit einer Gruppe von Ausstellern werden Anwendungen u. a. in den Bereichen Video, Telefonie und Automatisierung gezeigt.
Im Bereich der Prozessautomation, im Kompetenzzentrum Hygienic Design & Cleanroom Technology in Halle 7, werden live hygienegerechte Automationskomponenten und Reinraumtechnik präsentiert. Angesprochen sind vor allem die Maschinenbauer aus der Nahrungsmittelbranche.
Nie zuvor bot die HANNOVER MESSE mehr Praxiswissen als in diesem Jahr. „Wir wollen den Appetit von Unternehmern und Führungskräften anregen, in die Automatisierung zu investieren“, begründet Sepp D. Heckmann dieses hohe Engagement. „Das können wir nur erreichen, wenn wir selbst gewillt sind, Trends zu erkennen und sie spannend und anschaulich darzustellen.“
Media Contact
Weitere Informationen:
http://www.hannovermesse.deAlle Nachrichten aus der Kategorie: HANNOVER MESSE
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