Herausforderungen für den deutschen Mittelstand in der Luft- und Raumfahrt
Die deutschen Zulieferunternehmen in der Luft- und Raumfahrtindustrie sind nicht ausreichend auf den globalisierten Wettbewerb vorbereitet. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Unternehmensberatung Dr. Wieselhuber & Partner, die im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie die Struktur der Branche analysiert und sie in einen volkswirtschaftlichen Kontext stellt.
Der Weltmarkt der Luft- und Raumfahrtindustrie wird heute eindeutig und unangefochten von den USA dominiert, Deutschland belegt weit abgeschlagen hinter Großbritannien und Frankreich nur den vierten Platz. Dennoch bescheinigt Dr. Wieselhuber & Partner der deutschen Luft- und Raumfahrt Zulieferindustrie eine gute und ausbaufähige Basis, sofern die Unternehmen rechtzeitig auf die Kernherausforderungen der Branche reagieren.
Die Chance deutscher Unternehmen liegt der Studie zufolge in ihrer starken Position einmal besetzter Teilmärkte. Diese müssen künftig noch konsequenter genutzt und gestärkt werden. Dabei kommt dem Aufbau internationaler Positionen große Bedeutung zu. Erfolgversprechend für die Zukunftssicherung wirkt sich auch Nischenspezialisierung oder die Ergänzung des Produkt- und Leistungsspektrums aus.
„Für den nachhaltigen Bestand und die internationale Konkurrenzfähigkeit der deutschen Luft- und Raumfahrt Zulieferindustrie bedarf es“, so Martin Prillmann, Leiter Aerospace & Electronics bei Dr. Wieselhuber & Partner, „auch des Engagements der öffentlichen Hand.“ Die Politik, so der Appell der Studie, muss dafür Sorge tragen, dass ein Mindestmaß an Systemfähigkeit in Deutschland erhalten bleibt und von öffentlicher Seite ausreichend finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt werden.
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