Millionenschwere Entscheidungen werden gut vorbereitet

Prof. Dr. Thomas Geßner, Direktor des Zentrums für Mikrotechnologien der TU Chemnitz, ist Mitglied im neuen Ausschuss für Forschungsbauten des deutschen Wissenschaftsrates.

Dieses Gremium wurde im Januar 2007 geschaffen, da die neue investitionsbezogene Forschungsförderung an Hochschulen nach Übergang des allgemeinen Hochschulbaus in die ausschließliche Kompetenz der Länder fiel. Im Rahmen der neuen Förderung können die Bundesländer kontinuierlich Vorhaben planen und Anträge für Forschungsbauten stellen. Diese Anträge werden nun vom 19-köpfigen Ausschuss für Forschungsbauten begutachtet.

„Auf Basis dieser Gutachten empfiehlt der Wissenschaftsrat der Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung, welche der von den Ländern angemeldeten Vorhaben finanziert werden sollen. Die Projekte werden dabei unter Berücksichtigung ihrer wissenschaftlichen Qualität und nationalen Bedeutung gereiht“, erläutert Prof. Geßner. Seine Berufung in das Gutachtergremium ist zugleich eine Würdigung der wissenschaftlichen Kompetenz des Chemnitzer Wissenschaftlers. Von 2001 bis 2004 war er bereits Mitglied der wissenschaftlichen Kommission des Wissenschaftsrates.

Stichwort: Forschungsbauten an deutschen Universitäten

Die Fördermittel für Forschungsbauten an Universitäten sollen künftig je zur Hälfte von Bund und Ländern getragen werden, wodurch bis zum Jahr 2013 jährlich insgesamt 600 Millionen Euro für Forschungsbauten und Großgeräte zur Verfügung gestellt werden. Hiervon entfallen knapp 430 Millionen Euro auf Forschungsbauten, die übrigen Mittel auf Großgeräte. Beginnend mit einem beschränkten Mittelaufkommen von 20 Millionen Euro im Jahr 2007, das bereits im nächsten Jahr auf 100 Millionen Euro anwachsen soll, stehen ab 2009 etwa 430 Millionen Euro für Forschungsbauten zur Verfügung. (Quelle: www.wissenschaftsrat.de )

Weitere Informationen erteilt Prof. Dr. Thomas Geßner, Telefon (03 71) 5 31 – 33 130, E-Mail thomas.gessner@zfm.tu-chemnitz.de

Media Contact

Mario Steinebach Technische Universität Chemnitz

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Bildung Wissenschaft

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Größte bisher bekannte magnetische Anisotropie eines Moleküls gemessen

An der Berliner Synchrotronstrahlungsquelle BESSY II ist es gelungen, die größte magnetische Anisotropie eines einzelnen Moleküls zu bestimmen, die jemals experimentell gemessen wurde. Je größer diese Anisotropie ist, desto besser…

Tsunami-Frühwarnsystem im Indischen Ozean

20 Jahre nach der Tsunami-Katastrophe… Dank des unter Federführung des GFZ von 2005 bis 2008 entwickelten Frühwarnsystems GITEWS ist heute nicht nur der Indische Ozean besser auf solche Naturgefahren vorbereitet….

Resistente Bakterien in der Ostsee

Greifswalder Publikation in npj Clean Water. Ein Forschungsteam des Helmholtz-Instituts für One Health (HIOH) hat die Verbreitung und Eigenschaften von antibiotikaresistenten Bakterien in der Ostsee untersucht. Die Ergebnisse ihrer Arbeit…