Umsatzzahlen 2001 – Wachstum der Hersteller von Medizinprodukten leicht verbessert
Schwächere Entwicklung im zweiten Halbjahr
Die im Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) zusammengeschlossenen Hersteller von Medizinprodukten haben im Jahr 2001 einen Umsatz von über 3,8 Mrd. Euro gemeldet. Das Jahresergebnis lag damit um 5,7 Prozent über dem Ergebnis von 2000. Mit einer Inlands-Umsatzsteigerung von rund 5,4 Prozent verlief die Entwicklung im heimischen Markt etwas schwächer als beim Export, der gegenüber 2000 aufgrund der günstigen Rahmenbedingungen um 7,7 Prozent zulegte. Das ergab die nunmehr vorliegende Umsatzstatistik des BVMed für das Jahr 2001. Der BVMed vertritt derzeit rund 200 Mitgliedsunternehmen. Im Erfassungszeitraum 2001 waren es rund 180 Hersteller gewesen.
Aufgrund des anhaltenden Drucks auf die Preise durch die GKV-Finanzkrise und der stark gestiegenen Rohstoff- und Energiepreise würden die relativ guten Umsatzzahlen allerdings nicht die Gewinnsituation der Unternehmen wiederspiegeln, teilte BVMed-Geschäftsführer Joachim M. Schmitt bei der Vorstellung der Zahlen mit.
Beim Inlandswachstum ist festzustellen, dass sich die Marktentwicklung im dritten und vierten Quartal 2001 deutlich abschwächte. Dies könnte insbesondere an der großen Verunsicherung auf der Nachfrageseite sowohl im stationären als auch im niedergelassenen Bereich durch die sektorale Budgetierung liegen.
Die Umsatzzahlen in den Bereichen „OP-Material“ sowie Produkte zur Inkontinenz- und Stomaversorgung nahmen aufgrund der weiter steigenden Krankenhaus-Fallzahlen sowie der demographischen Entwicklung zu. Der Bereich der medizinischen Produkte für die Intensiv- und Krankenpflege entwickelte sich durchschnittlich, während der Verbandmittelbereich aufgrund des Preisdrucks weiter stagniert.
Der BVMed vertritt den gesamten Verbandmittelbereich, Hilfsmittel wie Stoma-, Inkontinenzprodukte oder Bandagen, Kunststoffeinmalprodukte wie Spritzen, Katheter und Kanülen sowie den Implantatebereich von Intraokularlinsen, Hüft-, Knie-, Schulter-, Wirbelsäulenimplantaten über Herzklappen und Defibrillatoren bis hin zum künstlichen Herz.
Media Contact
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